Selbstheilende Polymere erforschen

Für seine Arbeit, die sich mit der Erforschung selbstheilender Materialien beschäftigt, ist ein deutscher Chemiker auf einer Konferenz in Wien mit dem Posterpreis ausgezeichnet worden.

Posterpreisträger Robert Geitner von der Universität Jena. Quelle: Jürgen Scheere/FSU -

Robert Geitner arbeitet gegenwärtig an seiner Doktorarbeit, die von Prof. Dr. Jürgen Popp am Institut für Physikalische Chemie der Uni Jena betreut wird.

Beschädigungen verschließen

Der 25-Jährige aus Uelzen forscht dazu im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms zu selbstheilenden Materialien („Design and generic principles of self-healing materials“) an selbstheilenden Polymeren. Diese Verbindungen sind in der Lage, unter bestimmten Voraussetzungen Beschädigungen selbst zu reparieren. Wie Robert Geitner erläutert, sind es Materialien, die ähnlich wie die menschliche Haut funktionieren. „Risse oder andere Verletzungen werden selbstständig wieder verschlossen.“ Interessant könnten selbstheilende Materialien für Anwendungen im Bereich der Windkraftanlagen und in der Luft- und Raumfahrt sein.

Gegen 26 Konkurrenten durchgesetzt

Für seine Forschung ist Robert Geitner jetzt beim „8th International Symposium on Two-Dimensional Correlation Spectroscopy“ in Wien mit dem Preis für das beste Poster ausgezeichnet worden. Er errang den Preis für das Poster mit dem Titel „Two-dimensional raman correlation spectroscopy of self-healing polymers based on the Diels-Alder reaction„. Die Auszeichnung ist mit 100 EUR dotiert. Als große Überraschung wertete Geitner den Preis. Immerhin hatte er sich gegen 26 Konkurrenten durchgesetzt, die aus Europa und Übersee nach Wien gekommen waren. Die Konferenz versammelt alle zwei Jahre Experten aus der Korrelationsspektroskopie, die sich über den Stand der Forschung austauschen und ihre Projekte vorstellen.

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