Neue flammhemmende Epoxidhärter aus nachwachsenden Rohstoffen

Chinesische Forscher haben zwei neuartige biobasierte phosphorhaltige Epoxidhärter aus Myrcen und Rizinusöl hergestellt und die ausgehärteten Materialien im Hinblick auf Flammhemmung und mechanische Eigenschaften getestet.

Neue flammhemmende Epoxidhärter aus nachwachsenden Rohstoffen. Quelle: Pixabay -

Die molekularen Strukturen der beiden Epoxidhärtungsmittel (MMDOPO und MAPDGR) wurden mittels FTIR, 1H und 1HNMR bestimmt. Anschließend wurden sie mit unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen gemischt, um neue Härter für Epoxidharz (E-51) herzustellen.

Bessere Zähigkeit und Flammhemmung

Die Ergebnisse zeigen, dass Zug- und Biegefestigkeit der gehärteten Epoxidmaterialien zunächst zunehmen und mit Anstieg des MMDOPO-Gehalts wieder abnehmen. Die dynamische mechanische Analyse (DMA) legt nahe, dass die Glasübergangstemperatur (Tg) mit steigendem MMDOPO-Gehalt deutlich zunimmt. Die thermische Stabilität und die flammhemmenden Eigenschaften des Materials wurden ebenfalls untersucht. Die anfängliche Zersetzungstemperatur (Ti) und der limitierende Sauerstoffindex (LOI) stiegen, während der Rest mit Anstieg des MMDOPO-Gehalts abnahm. Wenn das Gewichtsverhältnis von MMDOPO/MAPDGR 25:75 beträgt, sind die mechanischen Eigenschaften mit einer hohen Bruchdehnung von 160,8 % und einer mäßigen Zugfestigkeit von 9,95 MPa relativ ausgeglichen und der Biegeversuch zeigt, dass die Probe ein flexibles Ausfallverhalten mit Streckgrenze aufweist.

Mehr zu der Studie lesen Sie in: Progress in Organic Coatings, Volume 110, September 2017, Pages 195–203

Weitere spannende Projekte mit nachwachsenen Rohstoffen werden auch auf dem European Coatings Technology Forum Coatings From Renewable Resources Im September in Berlin vorgestellt. Einen Monat später dreht sich das European Coatings Fire Forum um das Thema Brandschutz durch Lacke.

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