BASF stellt erstmals Bindemittel für Innenfarben nach dem Massenbilanz-Verfahren her

BASF stellt erstmals Dispersionen für Innenfarben nach dem Massenbilanz-Verfahren her.

Bei der Fertigung der Bindemittel nach dem Massenbilanz-Verfahren ersetzt BASF 100 Prozent der eingesetzten fossilen durch nachwachsende Rohstoffe. Quelle: BASF AG -

Bei der Fertigung der Bindemittel der Marke „Acronal“ ersetzt das Unternehmen am Anfang des Produktionsprozesses 100 Prozent der eingesetzten fossilen Rohstoffe durch nachwachsende. Der Farbenhersteller DAW aus Ober-Ramstadt (Hessen) setzt eine dieser Dispersionen bereits in seinen Premiumfarben ein.

Biomasse statt fossiler Rohstoffe

Schon bei der Herstellung der Grundprodukte für die Dispersionen wird Biomasse als Rohstoff eingesetzt. Dieser biobasierte Anteil wird dann mithilfe des von BASF und dem TÜV SÜD gemeinsam entwickelten Massenbilanz-Verfahrens den Dispersionen auf Grundlage der jeweiligen Rezeptur zugeordnet. Die massenbilanzierten Produkte sind bezüglich Rezeptur und Qualität gegenüber ihren fossilen Pendants unverändert.

„Da diese Dispersionen auf dem Einsatz von nachhaltig zertifizierten nachwachsenden Rohstoffen im Produktionsprozess beruhen, tragen sie dazu bei, fossile Ressourcen einzusparen und Treibhausgasemissionen zu vermindern. Auf diese Weise können wir unseren Kunden helfen, Innenfarben zu entwickeln, die Umweltverantwortung und Premiumqualität ohne Kompromisse vereinen“, erläutert Robert Heger, der als Vice President das Dispersionsgeschäft von BASF für Bauchemie und Anstrichmittel in Europa verantwortet.

Innenfarben seit März 2016 im Handel erhältlich

„Das Malerhandwerk braucht umweltfreundliche Produkte, die sich unkompliziert verarbeiten lassen, lange haltbar und zugleich bezahlbar sind“, sagt Wolfgang Hoffmann, Leiter Produktmanagement Caparol bei DAW. „Mit unseren neuen Farben auf Basis der massenbilanzierten Dispersion betreten wir Neuland und schließen eine Marktlücke.“

DAW, ein Marktführer auf dem Gebiet der Bautenanstrichmittel in Europa, setzt die Dispersion bei der Herstellung von Premium-Innenfarben ein, die unter den Markennamen „Caparol“ und „Alpina“ vermarktet werden. Seit März 2016 sind die Innenfarben im Handel erhältlich.

Weitere Details zum Massenbilanz-Verfahren finden Sie auch im Interview mit Nikolaus Raupp, Global Sustainability Manager Dispersions & Pigments bei BASF.

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