Alternative Holzschutzmittel für Bahnschwellen

Forscher der Universität Göttingen widmeten sich kürzlich der Entwicklung von neuen bi-funktionalen Holzschutzsystemen, basierend auf umweltschutztechnisch vertretbaren Bioziden in Kombination mit hydrophobierenden Komponenten.

Das Forscherteam im Projekt CreoSub suchte nach alternativen Holzschutzmitteln für Bahnschwellen. Quelle: benscherjon / Pixabay. -

Kreosot ist ein hochwirksames Holzschutzmittel für Anwendungen mit Erdkontakt wie Bahnschwellen, Holzbrücken oder Holzfreileitungsmasten. Aufgrund karzinogener Inhaltsstoffe wird seine Verwendung jedoch durch europäische Gesetze zunehmend eingeschränkt. Das Forscherteam im Projekt CreoSub suchte nach Alternativen.

Innovative Holzschutzmittelsysteme für Bahnschwellen

Die Universität Göttingen widmete sich dabei dem Produkt Bahnschwellen. Industrieunternehmen stellten für diese Anwendung entwickelte, innovative, ölige Holzschutzmittelsysteme zur Verfügung, die in Labor und Freilandversuchen untersucht wurden und sich als geeignet erwiesen. Sie beeinflussten die Biegefestigkeit, das Biege-Elastizitätsmodul sowie die Bruchschlagarbeit nicht negativ und erfüllten die Grenzwerte für den elektrischen Widerstand.

Angepasste Imprägnierprozesse

Bahnschwellen werden seit Jahrzehnten mit Kreosot behandelt, sodass die momentan industriell umgesetzten Imprägnierprozesse auf dieses Schutzmittel abgestimmt sind. Neue Schutzmittelsysteme erfordern deshalb auch angepasste Imprägnierprozesse. Auch dieser Aufgabe widmeten sich die Forscher, außerdem untersuchten sie die Materialeigenschaften des imprägnierten Holzes. Die für Bahnschwellen aus Buchen- und Kiefernholz entwickelten Imprägnierprozesse sollen künftig industriell umgesetzt werden.

Der Abschlussbericht wurde auf der Website der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe veröffentlicht.

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