Verwendung einer aus Pflanzen gewonnenen Polymerbeschichtung zur Regulierung der Eisenkorrosion für Knochengerüst
In einer aktuellen Studie wird über die Verwendung einer aus Pflanzen gewonnenen duroplastischen Beschichtung berichtet, um die Korrosion von Eisen (Fe) in simulierter Körperflüssigkeit für Knochengerüste zu kontrollieren, indem die Aushärtungstemperatur der aus Pflanzen gewonnenen Polymere, nämlich Poly[xylitol-(1,12-dodecanedioat)] (PXDD), variiert wird.
Veranstaltungstipp: Korrosionsschutz
Korrosionsschutzbeschichtungen stehen auch im Mittelpunkt FARBE UND LACK Seminars am 27. November in Essen. Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Korrosionsschutz- und Brandschutzbeschichtungen werden Ihnen auf einer Konferenz vorgestellt.
Die physikalisch-chemische Charakterisierung der Gerüste zeigt, dass ein unterschiedlicher Grad an Kristallinität beobachtet wurde: P120Fe (PXDD, das bei 120 °C ausgehärtet und dann auf Fe beschichtet wurde) weist eine eher kristalline Struktur auf, während P140Fe (PXDD, das bei 140 °C ausgehärtet wurde) eher amorph ist. Die amorphe Form von P140Fe führt im Vergleich zu P120Fe und reinem Fe zu einer beschleunigten Korrosion, was auf die hydrophile Eigenschaft und den höheren Hydrolyseeffekt von P140Fe zurückzuführen ist. Das aus Pflanzen gewonnene PXDD könnte ein vielversprechendes Beschichtungsmaterial sein, um die Korrosion von Gerüsten auf Fe-Basis für temporäre Knochenimplantatanwendungen zu kontrollieren.
Quelle: Progress in Organic Coatings, Band 185, Dezember 2023, 107893