Verfahrenstechnische Untersuchung der lösemittelfreien Hohlraumkonservierung

Die Hohlraumkonservierung ist eine wichtige Komponente im modernen Fahrzeugbau. Eine aktuelle Arbeit befasst sich mit der verfahrenstechnischen Untersuchung lösemittelfreier Hohlraumkonservierung.

Als Teil der Oberflächenbeschichtung von Fahrzeugen übernimmt die Hohlraumkonservierung essentielle Aufgaben des Korrosionsschutzes. Bildquelle: SkloStudio-Pixabay (Symbolbild).

Verfahrenstechnische Untersuchung der lösemittelfreien Hohlraumkonservierung

Als Teil der Oberflächenbeschichtung von Fahrzeugen übernimmt die Hohlraumkonservierung essentielle Aufgaben des Korrosionsschutzes an besonders gefährdeten Punkten, wie beispielsweise im Bereich des Schwellers oder diversen Schweißpunkten, an denen konventionelle Lackbeschichtungen nicht ausreichend oder gar nicht möglich sind. Hierfür sind für die Materialien hohe qualitative Anforderungen spezifiziert, um eine möglichst gleichbleibende Performance zu liefern. Entscheidend sind vor allem Verarbeitungsparameter sowie Lagerstabilität und schützenden Eigenschaften.

Einfluss des Energieeintrags

Bei den lösemittelfreien Hohlraumkonservierungsprodukten der Firma Pfinder handelt es sich zum Teil um Dispersionen. Deren Eigenschaften sind unter anderem von den Herstellparametern abhängig. In der vorliegenden Bachelorarbeit werden nun die verfahrenstechnischen Einflüsse auf das Produkt untersucht. Im ersten Schritt wurde das aktuelle Fertigungsverfahren aufgenommen und die verfahrenstechnischen Einflüsse festgestellt. Im Anschluss wurden in einem zweistufigen vollständig faktoriellen Versuchsplan, die Einflüsse der verfahrenstechnischen Faktoren Drehzahl des Homogenisators, eingesetzte Menge der Schichtsilikate und Dispergierzeit untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss des Energieeintrags als Haupteinfluss auf die Viskosität ausgemacht werden kann. Zudem gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Absetz- bzw. Separationsverhalten, der Viskosität und der Partikelgröße der eingesetzten Feststoffe.

Die Studie wurde verfasst als Bachelorarbeit von Jan Schweickhardt an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 01.02.2028.

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