Plaslon: PFAS-freie Antihaftbeschichtung

Antihaftbeschichtungen gehören aufgrund ihrer einfachen Nutzung und Reinigung seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Beschichtungen für beispielsweise Kochgeschirr. Gängige Antihaftbeschichtungen werden auf einer PTFE- oder Sol-Gel-Basis hergestellt. PTFE-artigen Beschichtungen droht aufgrund von möglichen PFAS-Restriktionen der EU jedoch in naher Zukunft ein Verbot. Forschende am Fraunhofer IFAM haben mit der Plaslon-Beschichtung eine PFAS-freie Alternative entwickelt.

Ein Verbot von PFAS ist in Vorbereitung. Welche Auswirkungen hat das für Hersteller? Welche Vorschriften treten in Kraft? Und welche alternativen Substanzen könnten als Ersatz für PFAS dienen? Source: Momius - stock.adobe.coim

Forscher:innen am Fraunhofer IFAM haben mit der sog. Plaslon-Beschichtung eine PFAS-freie Alternative entwickelt, die sich durch Antihafteigenschaften in Kombination mit hoher mechanischer Beständigkeit auszeichnet. Die mittels Plasmatechnik hergestellte Beschichtung ist als Gradientenschicht ausgeführt, um einerseits eine bestmögliche Haftung zum Produktkörper zu ermöglichen und andererseits optimale Antihafteigenschaften auszuprägen. Die Schicht zeichnet sich weiterhin durch eine gute Easy-to-clean-Eigenschaft aus und ist schneid- und abriebfest. Sie ist porenfrei und lebensmittelecht. Zudem zeigt sie ein oleophiles Verhalten in Bezug auf Speiseöle und -fette.

Ein Alleinstellungsmerkmal der Plaslon-Beschichtung liegt darin, dass sie – im Gegensatz zu anderen Antihaftbeschichtungen – aufgrund ihrer guten Haftung und ihrer Härte auch für Emaille, Glas, Steinzeug und Porzellan geeignet ist. Gerade Produkte aus diesen Werkstoffen sind zwar sehr kratzfest, weisen aber eine schlechte Antihaftwirkung auf.

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