Optimierung wässriger Aluminiumanteigungen
Als Reaktion auf die Anforderungen von Behörden und Organisationen, lösungsmittelhaltige Beschichtungen durch umweltfreundlichere Alternativen zu ersetzen, werden wasserbasierende Formulierungen entwickelt. Hierbei ist vor allem der Einsatz von Aluminiumpigmenten in Metallic-Basislackformulierungen nicht trivial, da diese gerade unter den lacktypischen alkalischen Bedingungen unter Wasserstoffbildung mit Wasser reagieren. Um diesem Entgegenzuwirken werden Aluminiumpigmente unter anderem mit Additiven auf Basis von Derivaten der Phosphonsäure vorbehandelt, da diese eine hohe Wechselwirkung mit der Aluminiumoberfläche zeigen.
Anwendungsspezifische Tests
Die aktuelle Arbeit untersucht daher die Beziehung zwischen der Struktur von Phosphonadditiven und der resultierenden Wirkung in signifikanten Eigenschaftsänderungen wässriger Metallicbasislacke. Dazu wurden Phosphonsäureester auf Basis unterschiedlicher Phosphonsäuren synthetisiert und durch molare Verhältnisänderungen der Edukte variiert, um sie in ihrer Molmassenverteilung zu variieren. Diese Phosphonadditive sind dann in Aluminiumanteigungen eingesetzt worden und durch anwendungsspezifische Tests in ihrer Wirkweise untersucht worden. Die selbst synthetisierten Additive erwiesen sich als wirksame Methode relevante Eigenschaften von Metallicbasislacken zu optimieren. Es konnte eine Korrelation zwischen analytischen Tests und anwendugsspezifischen Zielgrößen gefunden werden.
Die Studie wurde verfasst als Bachelorarbeit von Laura ter Veer an der Hochschule Esslingen. Sie unterliegt einer Sperrfrist bis zum 01.03.2028.