Nachhaltig lichtschnell

UV-härtende, biobasierte Bindemittel liefern bei exakter Formulierung chemikalienbeständige, harte Filme. Der aktuelle Fokusbeitrag der FARBE UND LACK erläutert, worauf es dabei ankommt.

Henkel treibt Nachhaltigkeitstransparenz in seinem Produktportfolio voran.
Henkel treibt Nachhaltigkeitstransparenz in seinem Produktportfolio voran. Quelle: miiko – stock.adobe.com

Es ist erklärtes Ziel der Vereinten Nationen nachhaltigen Konsum zu fördern, den Klimawandel zu bekämpfen und Ökosysteme zu schützen. Ein Baustein dabei wird auch der Umstieg von Petrochemischen zu biobasierten Produkten sein.

Zum Glück startet man dabei nicht bei null, wie der Fachbeitrag von Elisabeth Moshake und Michael Blumenstein von Hobum Oleochemicals in der aktuellen Ausgabe von FARBE UND LACK zeigt. Biobasierte Farben und Lacke sind nicht wirklich neu, schon seit Jahren werden Pflanzenöle als Bindemittel eingesetzt. Sie können durch Autoxidation der Doppelbindungen in den Fettsäureketten mit Luftsauerstoff aushärten, was in der Praxis aber meist zu lange dauert, da hier auch mal mehrere Tage ins Land ziehen können.

Kratzfeste Filme für viele Untergründe

Härtungsverlauf von Pflanzenölen

Härtungsverlauf von Pflanzenölen unterschiedlicher Iodzahlen mit gleichem Photoinitiator.

Die Autoren beschreiben, wie dank einer Epoxidierung der Doppelbindungen mittels UV-Härtung schnell kratzfeste Filme entstehen, die auf Holz, Papier, Leder, Kork und Folien etwa aus PVC, PE oder Polyester haften. Auch Glas und Aluminium sollen Beschichtbar sein.

Im Artikel gehen die Autoren dabei auch die Wahl des richtigen Photoinitaors und der richtigen Strahlungsquelle ein. Ebenfalls diskusstieren sie die Eigenschaften verschiedener Pflanzenöle wie Kokos-, Raps-, oder Palmöl. So besitzt etwa Leinöl eine besonders hohe Anzahl an Doppelbindungen, was zu sehr harten Filmen führt.

Der ganze Artikel ist auch online in unserer Onlinebibliothek FARBE UND LACK 360° abrufbar.

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