Herstellung von metallisch pigmentierten Pulverbeschichtungen nach einem neuartigen Verfahren

Ein neuer Artikel befasst sich mit der Herstellung metallisch pigmentierter Pulverbeschichtungen mit hoher Farbstabilität durch ein eigens entwickeltes Mikrowellen-Verbindungsgerät.

Eine benetzte Aluminiumobrfläche als Symbolbild.
Die Wasserkontaktwinkelwerte waren bei beiden Substraten vergleichbar.  Bildquelle: analogicus - Pixabay (Symbolbild). 

Mit den zunehmenden Umweltschutzbestimmungen für die Verwendung traditioneller Metallic-Lacke ist ein entsprechendes Interesse an metallpigmentierten Pulverlacken entstanden, da sie keine VOC-Emissionen aufweisen, eine hohe Schutzwirkung besitzen und ein glänzendes ästhetisches Erscheinungsbild aufweisen.

Metallisch pigmentierte Pulverlacke bestehen hauptsächlich aus zwei nicht kompatiblen Bestandteilen: Grundpulverlack(e) und Metallpigment(e). Das Verbinden der beiden Arten von Materialien miteinander ist ein wirksamer Ansatz, um das Problem der Unverträglichkeit zu beseitigen und die Farbstabilität zu gewährleisten. Hier wurde eine eigens entwickelte Bindungsvorrichtung auf der Basis von Mikrowellenerwärmung erfunden, um metallpigmentierte Pulverlacke zu verbinden. Darüber hinaus wurde zunächst eine direkte und quantitative Charakterisierungsmethode, der Aschetest, eingesetzt, um die Verbindungsqualität durch Analyse des Massenanteils von Metallpigmenten in den Pulvern zu ermitteln. Eine umfassende Untersuchung an nicht gebundenem Pulver wurde als Kontrolltest durchgeführt.

Effektive Produktionsmethode

Die mikrowellengebundenen Proben wurden mit dem Gerät bei verschiedenen Temperaturen und Drehgeschwindigkeiten präpariert und anschließend ausgewertet. Nach der Mikrowellenbehandlung wurde die zuverlässige Haftung von Grundpulverbeschichtung und Metallpigment durch eine Reihe von Charakterisierungen, wie z.B. Aschetest, REM, EDS, optische Beobachtung und Größenanalyse, nachgewiesen. Daher wird die Mikrowellen-Bindungsmethode als praktikable und effektive Produktionsmethode für metallisch pigmentierte Pulverbeschichtungen angesehen.

Die Ergebnisse wurden in Progress in Organic Coatings, Volume 147, October 2020 veröffentlicht.

Weitere Informationen

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