Haarige“ superhydrophobe Oberflächen

In einer neuen Studie werden neuartige superhydrophobe Oberflächen mit hervorragender mechanischer Robustheit, Unterwasserstabilität und widerstandsreduzierenden Eigenschaften vorgestellt.

Ein Seehund im Wasser.
Inspiriert von den feinen Haaren und Flimmerhärchen von Lebewesen haben Forscher "haarige" superhydrophobe Oberflächen hergestellt.  Bildquelle: moinzon - Pixabay (Symbolbild).

Da superhydrophobe Oberflächen eine extrem geringe Reibung mit Wasser aufweisen, wurden sie in den letzten Jahren zur Verringerung des Luftwiderstands von Schiffen oder Rohrsystemen für den Flüssigkeitstransport eingesetzt. Allerdings sind superhydrophobe Oberflächen, die eine umfassende Leistung, eine praktikable Herstellungsmethode und niedrige Herstellungskosten kombinieren, immer noch ein großes Problem, das ihre realen Anwendungen einschränkt. Inspiriert von den feinen Haaren und Flimmerhärchen von Lebewesen haben Forscher „haarige“ Oberflächen durch elektrostatische Beflockung und anschließende Oberflächenmodifikation hergestellt.

Gute Effizienz bei der Reduzierung des Strömungswiderstands

Die optimalen „haarigen“ Oberflächen weisen eine hervorragende Superhydrophobie, eine zufriedenstellende Abriebfestigkeit, eine langfristige Unterwasserstabilität mit/ohne zusätzlichen Luftdruck und eine gute Effizienz zur Verringerung des Strömungswiderstands bei niedrigen Schergeschwindigkeiten auf. Den Forschern zufolge kann ihre Arbeit neue Erkenntnisse für die Entwicklung und Herstellung mechanisch robuster, unterwasserstabiler und widerstandsreduzierter Oberflächen liefern, die sich leicht in großem Maßstab herstellen lassen.

Die Studie wurde in Progress in Organic Coatings, Band 174, Januar 2023, veröffentlicht.

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