Durch UV-Licht und SF6-Plasmabehandlungen hergestellte vernetzte Ligninbeschichtungen

In einer neuen Studie fanden die Wissenschaftler eine einfache Methode, um gut definierte Ligninoberflächen herzustellen.

Lignin ist eines der am häufigsten vorkommenden Makromoleküle in Gefäßpflanzen und wird seit vielen Jahren aufgrund seiner hohen Verfügbarkeit und niedrigen Kosten untersucht, da Lignin das wichtigste Nebenprodukt des Papieraufschlussprozesses ist und typischerweise auch als Brennstoff verbrannt wird. Dennoch hat Lignin nur wenige industrielle Anwendungen. Lignin wurde in der vorliegenden Studie aus Zuckerrohr-Bagasse durch Soda-Aufschluss gewonnen und seine Beschichtungen wurden mit Lösungen mit verschiedenen Lösungsmitteln auf verschiedenen Substraten (Siliziumwafer, Papier, Stahl und Glas) durch Spin-Coating hergestellt.

Reduzierung der Hydroxylgruppen auf der mit Lignin beschichteten Oberfläche

Zwei Methoden wurden getestet, um die Vernetzung auf der Oberfläche von Ligninbeschichtungen zu fördern: SF6-Plasmabehandlung und Ultraviolettstrahlung. Beide Behandlungen reduzierten den Anteil der Hydroxylgruppen an der Oberfläche und führten zu stabileren, vernetzten Beschichtungen, wie sie bei der FTIR und der Thermoanalyse beobachtet wurden. Ultraviolette Lichtstrahlung machte Ligninbeschichtungen hydrophil, während stabile superhydrophobe Ligninbeschichtungen mit SF6-Plasma gewonnen wurden.

Die Studie wurde veröffentlicht in: Progress in Organic Coatings Volume 128, March 2019, Pages 82-89.

Bildquelle: Pixabay

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