Dispergier- und Flockungsmittel auf Cellulosebasis

Ein neuer Übersichtsartikel gibt Einblicke in die Entwicklungswege, die strukturellen Rahmenbedingungen und die Oberflächenchemie „grüner“ Arten von Dispergier- und Flockungsmitteln.

Cellulosederivate Bildquelle: photoshopper24 - Pixabay (Symbolbild).

Natürliche Dispergier- und Flockungsmittel haben sich eine vielversprechende Rolle in der Bioprozessgemeinschaft gesichert. Sie haben verschiedene Anwendungen, unter anderem in der Biomedizin und bei der Umweltsanierung.Ein großer Teil der existierenden Dispergier- und Flockungsmittel wird aus nicht ungefährlichen chemischen Verbindungen wie Polyacrylamid und Tensiden synthetisiert.

Trotz zahlreicher Vorteile synthetischer Dispergier- und Flockungsmittel haben Aspekte wie Erneuerbarkeit, Nachhaltigkeit, Biokompatibilität und Kosteneffizienz die Aufmerksamkeit auf natürliche Homologe gelenkt, insbesondere auf solche auf Zellulosebasis. In den letzten zehn Jahren wurden Cellulosederivate, die durch chemische und mechanische Behandlungen von Cellulosefibrillen gewonnen wurden, erfolgreich für diese Zwecke eingesetzt.

Nachhaltigen grüne Technologie

In einem neuen Übersichtsartikel geben die Wissenschaftler durch die Unterteilung der funktionellen Celluloseverbindungen in „polymere“ und „nanoskalige“ Kategorien einen Einblick in die Entwicklungswege, das strukturelle Gerüst und die Oberflächenchemie dieser „grünen“ Arten von Dispergier- und Flockungsmitteln.  Eine Zusammenfassung ihrer Effizienz und der kontrollierenden Parameter wird in jedem Abschnitt von den jüngsten Fortschritten bei ihren Anwendungen begleitet.

Die Herausgeber sind zuversichtlich, dass das Aufkommen von Dispergier- und Flockungsmitteln auf Cellulosebasis die Grenzen der nachhaltigen grünen Technologie erweitern wird.

Der Artikel wurde in Journal of Materials Chemistry B, Issue 46, 2020 veröffentlicht.

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