Charakterisierung von Vorbehandlung mittels elektrochemischem Rauschen

Im Rahmen einer kürzlich eingereichten Abschlussarbeit (Nadezhda Koch, Hochschule Esslingen) wurde das elektrochemische Rauschen als Untersuchungsmethode eingesetzt, um blanke und phosphatierte Substratoberflächen zu charakterisieren.

Untersucht wurden blanke elektrolytisch verzinkte Stahlbleche mit und ohne Vorbehandlung. Quelle: darkmoon1968 / Pixabay. -

Zur Beurteilung der Wiederholbarkeit und Reproduzierbarkeit der Messungen wurden zwei Versuchspläne (DoE 1 und DoE 2) zur Parameteroptimierung erstellt. Einflussfaktoren wie Messtemperatur, Messdauer, Chloridkonzentration in der Elektrolytlösung sowie die Messfläche wurden untersucht. Laut DoE 1 wurden ausschließlich blanke elektrolytisch verzinkte Stahlbleche untersucht. Dabei wurden Messzeit, Messtemperatur und Chlorid-konzentration variiert. Die freigelegte Messfläche von 1 cm2wurde konstant gehalten.

Variation der Messfläche

Nach DoE 2 wurden blanke und vorbehandelte elektrolytisch verzinkte Stahlbleche vermessen. Außer den in DoE 1 untersuchten Einflussfaktoren wurde die Messfläche variiert. Zur Auswertung wurden alle Messdaten mit den vorgegebenen Parametern in das statistische Auswerteprogramm JMP übertragen und anschließend graphisch ausgewertet. Es wurde geprüft, welche der ausgewählten Versuchsparameter einen signifikanten Einfluss auf die erhaltenen Messergebnisse haben. Als Zielgrößen wurden die Standardabweichungen vom Strom- und Potentialrauschen eingesetzt.

Das Streuintervall der gemessenen Zielgrößenwerte konnte anhand der Einstellungen von Temperatur, Messzeit, Messfläche und Chloridkonzentration in der Elektrolytlösung kontrolliert werden.

Messen und analysieren interessiert Sie?

Dann sollten Sie sich das Buch Instrumentelle Lackanalytik von Roger Diedrich näher ansehen.

Bildquelle: Pixabay

Hersteller zu diesem Thema