Bewerbungsauftakt zum Stuttgarter Oberflächentechnik-Preis 2022
„Hocheffizient und umweltschonend“ – mit diesen Worten lobte Jurymitglied Michael Hilt, Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft für Pigmente und Lacke e.V., die Einreichung der Daimler Truck AG bei der Preisverleihung im November 2020. Mit „Eco Paint Process Trucks“ (EP-T) war es den Ingenieuren des Nutzfahrzeug-Herstellers gelungen, einen flexiblen, automatisierten Lackierprozess für Lkw-Fahrerhäuser zu entwickeln, der weniger Lack und geringere Temperaturen benötigt. Hierfür erhielt das Team den ersten Platz beim Oberflächentechnik-Preis „Die Oberfläche“ 2020.
Bewerbungsphase vom 17. Januar bis 19. April 2022
Neben der Nachhaltigkeit bewertet die dreiköpfige Jury auch den Innovationsgrad, die Ausprägung der Technologie oder Anwendung als Enabling-Technologie sowie die industrielle Umsetzbarkeit. „Jedes Bauteil interagiert zwangsläufig mit seiner Oberfläche. Deshalb ist die Oberflächentechnik maßgeblich am Innovationsgrad und Fortschritt zahlreicher Branchen beteiligt. Das möchten wir vorantreiben und würdigen“, erklärt Jurymitglied Martin Metzner, Abteilungsleiter Galvanotechnik am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. So könnte beispielsweise die Wasserstoffwirtschaft vorangetrieben werden, wenn bei der Elektrodenbeschichtung in Elektrolyseuren künftig weniger des extrem seltenen Metalls Iridium verbraucht würde. Von 17. Januar bis einschließlich 19. April 2022 ist es wieder möglich, sich für den Stuttgarter Oberflächentechnik-Preis „Die Oberfläche“ zu bewerben.
Die Auszeichnung richtet sich an Einzelpersonen oder Organisationen. Zur Teilnahme am Wettbewerb sind alle aufgefordert, die die Oberflächentechnik-Branche innovativ mitgestaltet haben, gleichgültig, ob in der Galvanotechnik, Lackiertechnik, im thermischen Spritzen oder in anderen industriellen Bereichen mit Oberflächentechnik-Bezug. Die unabhängige Fachjury setzt sich disziplinübergreifend aus Martin Metzner (Fraunhofer IPA), Martin Riester (VDMA Oberflächentechnik) und Michael Hilt (Forschungsgesellschaft für Pigmente und Lacke e.V.) zusammen. Die Teilnahme am Wettbewerb ist für die drei Organisationen ausgeschlossen, die die Jurymitglieder entsenden.
Alle nötigen Dokumente für eine Bewerbung sowie weitere Informationen stehen unter folgendem Link bereit: www.ipa.fraunhofer.de/oberflaeche