Aufladbarkeit von Lacken bei der Hochrotationszerstäubung

Eine kürzlich veröffentlichte Arbeit befasst sich mit den Material- und Prozesseinflüssen auf die Aufladbarkeit von Lacken bei der Hochrotationszerstäubung.

Verschiedene Glasbehälter in einem Labor.
Forscher untersuchten die Rolle von Wasser auf die elektrischen und mechanischen Eigenschaften von PEM-Beschichtungen. [Kein Text im Feld] Bildquelle: Image source: PublicDomainPictures - Pixabay (Symbolbild).

Die Hochrotationszerstäubung mit elektrostatischer Unterstützung stellt das modernste und leistungsstärkste Zerstäubungsverfahren innerhalb der Lackiertechnik dar. Dabei lassen sich mithilfe der Elektrostatik erhebliche Mengen an Overspray einsparen. Dies hat einen geringeren CO2-Ausstoß sowie einen geringeren Ressourcenverbrauch zur Folge. Jedoch ist die Aufladung der Tropfen bei der Hochrotationszerstäubung mit Kontaktaufladung kaum erforscht. Deshalb galt es Material- und Prozesseinflüsse auf die Aufladbarkeit von Lacken zu untersuchen.

Aufladungsmechanismus der Tropfen nachbilden

Dazu wurden mithilfe der Phasen-Doppler-Anemometrie die Tropfengrößen und die Tropfengeschwindigkeiten bei verschiedenen Materialien und verschiedenen Applikationsparametern experimentell untersucht. Um Erkenntnisse über die Tropfenladung zu bekommen, erfolgte zusätzlich die Aufnahme des Erdableitstroms. Die experimentell gewonnenen Daten der Arbeit sollen dazu dienen, den Aufladungsmechanismus der Tropfen mithilfe von numerischen Simulationen nachzubilden und daraus Erkenntnisse über das Aufladungsverhalten zu erlangen. 

Die Studie wurde von Mario Wunsch im Rahmen eines kooperativen Forschungsvorhabens des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung und der Hochschule Esslingen durchgeführt.

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