Wacker steigert Umsatz und Ertrag
Im Berichtsquartal erwirtschaftete der Münchner Chemiekonzern Umsatzerlöse in Höhe von 1.218,8 Mio. EUR (Q1 2016: 1.133,1 Mio. EUR). Das ist ein Plus von rund 8 Prozent. Höhere Absatzmengen im Geschäft mit Siliconen und Polymerprodukten sind der wesentliche Grund für diesen Anstieg. Positive Währungseffekte haben den Umsatz ebenfalls leicht erhöht. Die insgesamt niedrigeren Preise haben die Umsatzentwicklung dagegen gebremst. Gegenüber dem Vorquartal (1.151,1 Mio. EUR) ist der Konzernumsatz um rund sechs Prozent gewachsen.
EBITDA steigt um 12 Prozent
Wacker hat im 1. Quartal 2017 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 229,3 Mio. EUR erwirtschaftet. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr (205,3 Mio. EUR) und 4 Prozent mehr als im Vorquartal (221,2 Mio. EUR). Neben dem Umsatzplus hat auch die hohe Anlagenauslastung im Berichtsquartal die Ergebnisentwicklung begünstigt. Von Januar bis März 2017 ergibt sich im Wacker-Konzern eine EBITDA-Marge von 18,8 Prozent (Q1 2016: 18,1 Prozent). Im Vorquartal hatte sie 19,2 Prozent betragen. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich im Berichtsquartal auf 73,2 Mio. EUR (Q1 2016: 64,1 Mio. EUR). Das sind 14 Prozent mehr als vor einem Jahr und entspricht einer EBIT-Marge von 6,0 Prozent (Q1 2016: 5,7 Prozent).
Jahresprognose aktualisiert
Die Konzernprognose für das Gesamtjahr 2017 hat Wacker aufgrund der Entkonsolidierung von Siltronic aktualisiert und die Vergleichswerte des Jahres 2016 angepasst. Der Konzernumsatz wird 2017 weiterhin um einen mittleren einstelligen Prozentsatz höher erwartet als im Vorjahr (4.634,2 Mio. EUR). Das EBITDA wird dagegen auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge gegenüber dem Vorjahr (935,2 Mio. EUR) voraussichtlich um einen mittleren einstelligen Prozentwert zurückgehen. Das Konzernergebnis wird sich wegen des Gewinns aus dem Abgang von Siltronic gegenüber dem Vorjahr vervielfachen.
Starke Nachfrage nach Siliconen
„Wacker ist unter nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen gut in das neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl. „Insbesondere die Nachfrage nach unseren Siliconen ist nach wie vor sehr stark. Aber auch bei unseren Polymerprodukten verzeichnen wir steigende Absatzmengen. Für Wacker Silicones heben wir aufgrund der sehr guten Auftragslage die Umsatz- und Ergebnisprognose an.“
Wacker Silicones
Wacker Silicones hat im 1. Quartal 2017 einen Gesamtumsatz von 555,6 Mio. EUR (Q1 2016: 491,3 Mio. EUR) erzielt. Das ist ein Plus von 13 Prozent. Höhere Absatzmengen sind der wesentliche Grund für diesen Anstieg. Den Umsatz des Vorquartals (492,3 Mio. EUR) hat der Bereich ebenfalls um 13 Prozent übertroffen. Das EBITDA von Wacker Silicones lag im Berichtsquartal mit 107,4 Mio. EUR um rund 22 Prozent über dem Wert des Vorjahres (87,9 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorquartal (78,9 Mio. EUR) betrug das Plus 36 Prozent. Zusätzlich zum Umsatzanstieg haben die hohe Anlagenauslastung und ein gutes Kostenniveau die Ertragskraft des Geschäftsbereichs positiv beeinflusst. Die EBITDA-Marge verbesserte sich im 1. Quartal 2017 auf 19,3 Prozent nach 17,9 Prozent im Vorjahr und 16,0 Prozent im Vorquartal.
Wacker Polymers
Der Gesamtumsatz von Wacker Polymers liegt im Berichtsquartal mit 306,8 Mio. EUR um gut 7 Prozent über Vorjahr (285,9 Mio. EUR). Deutlich höhere Absatzmengen bei Dispersionspulvern und Dispersionen sind der Hauptgrund für diesen Zuwachs. Den Umsatz des Vorquartals (275,0 Mio. EUR) hat der Bereich um rund 12 Prozent übertroffen. Das EBITDA von Wacker Polymers summierte sich im Berichtsquartal auf 52,3 Mio. EUR (Q1 2016: 64,4 Mio. EUR). Wesentliche Ursache für diesen Rückgang um 19 Prozent sind die im Jahresvergleich deutlich gestiegenen Rohstoffpreise. Um dieser Entwicklung zu begegnen, hat der Geschäftsbereich Preiserhöhungen für seine Produkte angekündigt. Im Vergleich zum Vorquartal (45,2 Mio. EUR) ist das EBITDA dagegen um rund 16 Prozent gewachsen. Hier spielten auch saisonale Effekte eine Rolle. Die EBITDA-Marge lag im Berichtsquartal bei 17,0 Prozent nach 22,5 Prozent im Vorjahr und 16,4 Prozent im Vorquartal.