Wacker investiert in neue Produktionsanlage

Der Münchner Wacker-Konzern hat am Standort Nünchritz mit dem Bau einer Alkoholyse-Lack-Anlage begonnen.

Bauarbeiter legen derzeit die Fundamente für eine neue Alkoholyse-Lack-Anlage. Bildquelle: MichaelGaida - Pixabay (Symbolbild).

Der Betrieb soll wichtige Vorprodukte für die Formulierung siliconbasierter Bautenschutzprodukte und Bindemittel für Fassadenfarben und Industriebeschichtungen liefern. Derzeit werden solche Substanzen ausschließlich am Standort Burghausen hergestellt. Die Anlage soll voraussichtlich Ende 2022 in Betrieb gehen. Die Investitionen belaufen sich auf rund 30 Mio. EUR.

Wacker verwendet Silane und Flüssigharze für die Formulierung vieler Siliconspezialitäten: Bautenschutzmittel und Betonschutzcremes enthalten solche hydrophobierenden und damit wasserabweisenden Wirkstoffe ebenso wie Bindemittel für Fassadenfarben, korrosionsbeständige Schutzbeschichtungen oder hitzebeständige Pulverlacke.

Neue Anlage

Der Konzern produziert diese Additive derzeit in der Alkoholyse-Lack-Anlage im Werk Burghausen. Dort werden Nebenprodukte aus der Siliconproduktion durch Reaktion mit Alkohol zu Silanen und Flüssigharzen umgesetzt. Diese Substanzen werden sowohl in Burghausen als auch in Nünchritz zu Siliconprodukten für Bau- und Beschichtungsanwendungen weiterverarbeitet.

In Zukunft wird Wacker solche Formulierungsbestandteile auch in Nünchritz herstellen. Im Norden des Werks legen Bauarbeiter derzeit die Fundamente für eine neue Alkoholyse-Lack-Anlage, in der Produkte aus der Methylchlorsilansynthese weiterverarbeitet werden können.

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