Studie: Fünf Millionen Jobs verschwinden durch „Industrie 4.0

Der Vormarsch der digitalen Welt in den Fabriken und Büros könnte nach einer Studie bis 2020 mehr als fünf Millionen Jobs kosten. Als Gründe werden unter anderem der stärkere Einsatz von 3-D-Druckern und der Nanotechnologie genannt.

Die Staaten müssen sich besser auf die "Industrie 4.0" einstellen. Quelle: Fotomek/Fotolia.com -

Die vierte industrielle Revolution werde in den wichtigsten entwickelten und aufstrebenden Volkswirtschaften rund 7 Millionen herkömmliche Arbeitsplätze überflüssig machen, zugleich aber nur rund 2 Millionen Stellen mit neuem Anforderungsprofil schaffen, heißt es in der Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF).

Befragung in neun Branchen und 15 Ländern

Sie basiert auf einer Umfrage unter Strategieverantwortlichen und Personalchefs von neun Branchen in 15 Volkswirtschaften – darunter Deutschland, China, die USA, Großbritannien und Japan. Der immer stärkere Einsatz von Robotern und 3-D-Druckern, der Gentechnik und der Bio- sowie der Nanotechnologie werde zu „Umbrüchen nicht nur in den Geschäftsmodellen, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt führen“, heißt es.

Die vierte industrielle Revolution meistern

Die Staaten müssten sich besser auf die „Industrie 4.0“ einstellen und Ausbildung in zukunftssicheren Berufen stärker fördern, erklärte WEF-Chef Klaus Schwab. Die Studie soll bei der WEF-Jahrestagung erörtert werden, die am 27. Januar 2016 in Davos begonnen hat. Das übergreifende Thema des Treffens von 2500 Politikern, Managern und Wissenschaftlern lautet „Die Meisterung der vierten industriellen Revolution“.

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