Sto wächst dank der Zukäufe im Gesamtjahr 2016
Neben mehreren ausländischen Absatzregionen entwickelte sich insbesondere der deutsche Markt für Wärmdämm-Verbundsysteme (WDVS) deutlich schwächer als angenommen. Der Konzernumsatz erhöhte sich ausschließlich durch die erstmals einbezogenen Akquisitionen um 1,2 % auf 1.230,7 Mio. EUR (Vorjahr: 1.216,6 Mio. EUR). Davon entfielen 38,1 Mio. EUR auf die seit Jahresbeginn konsolidierte Ströher-Gruppe und die am 1. Juli 2016 übernommene Hesselberg Bygg-Gruppe.
Verunsicherung bei Wärmedämm-Verbundsystemen
In Deutschland stieg der Konzernumsatz durch die erstmals in den Sto-Konzernabschluss einbezogene Ströher-Gruppe um 2,5 % auf 548,7 Mio. EUR (Vorjahr: 535,4 Mio. EUR). Organisch (ohne die Ströher-Gruppe) verringerte sich das Inlandsvolumen aufgrund der anhaltend schwierigen Marktsituation im Kerngeschäft Fassadensysteme um 1,2 % gegenüber dem Vorjahr. Durch die anhaltende Verunsicherung insbesondere der privaten Bauherren, die von der widersprüchlichen und teilweise sehr zugespitzten Medienberichterstattung und der daraus resultierenden kontroversen Diskussion über den Einsatz von Wärmedämm-Verbundsystemen ausgelöst wurde, ging das Marktvolumen in diesem Segment 2016 zum fünften Mal in Folge zurück.
Auslandsgeschäft profitiert von Hesselberg-Übernahme
Im Ausland verzeichnete der Konzern 2016 durch die zum 1. Juli 2016 erstmals in den Sto-Konzernabschluss einbezogene Hesselberg-Gruppe ein marginales Plus von 0,1 % auf 682,0 Mio. EUR (Vorjahr: 681,2 Mio. EUR), wobei erhebliche Einbußen unter anderem in China, der Schweiz und Italien verkraftet werden mussten. Das Konzernergebnis EBIT ging 2016 um 13,7 % auf 70,3 Mio. EUR (Vorjahr: 81,5 Mio. EUR) zurück.
Ausblick 2017 – EBIT wird steigen
Der Start in die laufende Berichtsperiode verlief im ersten Quartal 2017 unter Berücksichtigung der Witterung positiv. Der Konzernumsatz lag in den ersten drei Monaten des Jahres über dem Vorjahresniveau Für das Gesamtjahr 2017 erwartet Sto beim Konzernumsatz einen Zuwachs von 3 % auf rund 1.268 Mio. EUR. Das operative Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit EBIT wird aus heutiger Sicht ebenfalls steigen und innerhalb der Bandbreite von 80 Mio. EUR bis 90 Mio. EUR liegen.