Siegwerk stärkt Entwicklungsmöglichkeiten für Verpackungsdruckfarben

Mit der Investition in eine Kaschiermaschine baut Siegwerk seine Test- und Simulationskompetenz für Verpackungsdruckfarben gezielt aus.

Siegwerk stärkt Entwicklungsmöglichkeiten für Verpackungsdruckfarben mit neuer Kaschiermaschine. Quelle: Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA -

Die neue Maschine ergänzt die bestehenden Testmöglichkeiten im europäischen „Center of Competence“ und unterstützt die gezielte Entwicklung von Verpackungsdruckfarben unter industrie- bzw. kundennahen Bedingungen. Das Unternehmen ist damit einer der ersten Druckfarbenhersteller mit einer eigenen Kaschiermaschine für Entwicklungs- und Testzwecke. Dadurch wird Siegwerk Verpackungsdruckern künftig noch bessere Lösungen abgestimmt auf die individuellen Anforderungen anbieten.

Erweiterung hausinterner Ressourcen

„Hausinterne Ressourcen zur Untersuchung von Kaschierprozessen und dem Einfluss der Druckfarbe auf die Performance der Verbunde sind für uns von höchster Wichtigkeit. Dies hilft uns, unsere Farblösungen gezielt zu optimieren und unsere Technologieführerschaft weiter zu stärken“, fasst Dr. Hanns Martin Kaiser, Head of Technology Flexible Packaging EMEA bei Siegwerk, die Investitionsgründe zusammen.

Bessere Farbperformance

„Die neue Anlage ermöglicht es uns, deutlich umfassendere Produkttests hausintern durchzuführen und mit einem derart geprüften Produkt die Qualifizierung beim Kunden zu beginnen. Dies führt zu besserer Farbperformance und spart Zeit sowie Maschinenkapazitäten unserer Kunden“, fügt Dr. Kaiser hinzu. Durch die Möglichkeit, Kaschierprozesse unter industrie- bzw. kundennahen Bedingungen nachvollziehen zu können, erhöht sich zugleich die Problemlösungskompetenz des Unternehmens. Beim Kunden auftretende Kaschierprobleme im Zusammenhang mit der Farbe können damit besser verstanden und gelöst werden.

Untersuchungen im Technikumsmaßstab

Mit der „Labo Combi 400“ der nordmeccanica group hat Siegwerk in einen Industriestandard für Untersuchungen im Technikumsmaßstab investiert. Die Anlage hat bei einer Bahnbreite von 400 mm eine Maximalgeschwindigkeit von 250 m pro Minute und kann sowohl lösemittelfreie, lösemittelhaltige sowie wasserbasierte Klebersysteme auf allen üblichen Bedruckstoffen verarbeiten. Die Maschine verfügt über zwei Einheiten zur Coronavorbehandlung und deckt auch sonst alle aktuellen Anforderungen des europäischen Marktes ab. Viele Marktpartner wie z. B. Hersteller von Klebern oder Folien setzen die gleiche Kaschiermaschine für eigene Tests ein. Dies erleichtert den Vergleich der Parameter untereinander und macht Ergebnisse reproduzier- und übertragbar.

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