Siegwerk schließt sich Kreislaufwirtschaft-Initiativen an

Siegwerk hat sich im ersten Quartal 2021 zwei Initiativen zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsbranche angeschlossen.

Eine Grafik symbolisiert mit grünen Pfeilen Nachhaltigkeit.
Europäische Biomasserückstände werden in den wesentlichen Baustein Bio-MPA (3-Methylphthalsäureanhydrid) umgewandelt.  Bildquelle: RoadLight - Pixabay (Symbolbild).

Die erste Initiative ist „4evergreen“, eine branchenübergreifende Allianz, deren Mitglieder die gesamte Wertschöpfungskette des Verpackungssektors abbilden. Ihr Ziel ist es, den Beitrag von faserbasierten Verpackungen zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu erhöhen und damit ihre Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu minimieren. „4evergreen“ möchte die Gesamtrecyclingrate faserbasierter Verpackungen bis 2030 auf 90 Prozent steigern.

„Zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für Verpackungen verpflichtet“

„Wachsende Abfallmengen und strengere Vorschriften erhöhen die Nachfrage nach wiederverwertbaren Verpackungen. Siegwerk unterstützt das Vorhaben von ‚4evergreen‘, die Recyclingquote von faserbasierten Verpackungen weiter zu steigern, nachdrücklich. Das Unternehmen hat sich selbst zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft für Verpackungen verpflichtet und freut sich sehr, nun an der Verwirklichung der Ziele von ‚4evergreen‘ mitwirken zu können“, sagt Dr. Daniel Drochner, Head of Technology, Geschäftsbereich Tabakverpackungen.

Die zweite Initiative, an der Siegwerk ab sofort mitwirkt, ist „CosPaTox“ (Cosmetic Packaging Toxicology). Es handelt sich um ein EU-Projekt mit dem Ziel, einen Qualitätsstandard für Non-Food-Kunststoffrezyklate aus unterschiedlichen Abfallströmen einzuführen.

Ein anerkanntes Hindernis für den Einsatz von recycelten Kunststoffen zur Verpackung von Konsumgütern ist die mangelnde Qualität beim verwendeten Material. Zwar gibt es in vielen EU-Ländern bereits eine recht große Menge an wiederverwertbaren Abfällen, die gesammelt und aufbereitet werden. Diese erfüllen jedoch nicht die gesetzlichen Anforderungen an Lebensmittelsicherheit. Mit recycelten Non-Food-Kunststoffen werden beispielsweise Kosmetikprodukte oder Reinigungsmittel verpackt. Das wiederverwertbare Material ist besonders wichtig, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu ermöglichen.

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