Sherwin-Williams will Valspar kaufen

Der US-Farbenhersteller Sherwin-Williams will mit der Übernahme des Konkurrenten Valspar für 9,3 Mrd. USD (8,3 Mrd. EUR) weltweit zur Nummer eins werden.

Durch die Übernahme stärkt Sherwin-Williams die Präsenz in Asien-Pazifik und EMEA und erhöht die Kapazitäten in den Segmenten Verpackungslacke und Bandbeschichtungen. Quelle: raven - Fotolia.com -

Das Unternehmen werde für Valspar 113 USD in bar je Aktie zahlen, teilte Sherwin-Williams am Sonntagabend in Cleveland mit. Das ist ein Aufschlag von rund 35 % auf den Schlusskurs von Freitag. Inklusive der 2 Mrd. USD Schulden von Valspar, habe die Transaktion einen Wert von 11,3 Mrd. USD, hieß es weiter. Beide Unternehmen hätten dem Zusammenschluss bereits zugestimmt, der im ersten Quartal 2017 vollzogen sein soll.

Klappt die Übernahme, dann wird Sherwin-Williams nach eigenen Angaben zum weltgrößten Farbenhersteller. Derzeit ist PPG Industries aus den USA Marktführer, gefolgt von der niederländischen Akzo Nobel.

Mit dem Zukauf würde Sherwin-Williams vor allem sein Geschäft in Asien-Pazifik und Europa deutlich ausbauen, sagte Unternehmenschef John Morikis der Nachrichtenagentur Bloomberg. Während Sherwin-Williams derzeit 84 % des Umsatzes auf dem Heimatmarkt erwirtschafte, setze Valspar mehr als die Hälfte im Ausland um – unter anderem 12 % in China und 7 % in Australien. Sherwin-Williams, die Nummer drei in der Branche, erwirtschaftete 2015 mit eigenen Farben- und Lackgeschäften sowie mehreren Marken 11,3 Mrd. USD. Vaspar erzielte Erlöse in Höhe von 4,39 Mrd. USD.

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