Schweizer Lackverband VSLF: Rohstoffpreise belasten die Branche

Die hohen Rohstoffpreise treiben die Branche um. Nun hat sich auch der Verband der Schweizerischen Lack- und Farbenindustrie (VSLF) geäußert. Neben den hohen Preisen breiten auch Lieferengpässe Sorgen.

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Neben den steigenden Preisen bei Titandioxid, das wegen seiner großen Deckkraft bei der Herstellung von Farben unverzichtbar sei, machen der Branche drastische Lieferschwierigkeiten zu schaffen, erklärt der VSLF.

Besonders dramatisch stelle sich die Situation bei Druckfarben dar: Aufgrund der reduzierten Verfügbarkeit der geforderten Pigmentqualitäten verlangen die Rohstoffhersteller hier extreme Preise. Beim Pigment Zinkstaub stellt sich die Situation ähnlich dar, hier müssen die Produzenten von Lacken und Farben derzeit über 20 % mehr als noch im Sommer 2016 zahlen berichtet der Schweizer Verband mit Verweis auf Zahlen des Verbands der deutschen Lackindustrie (VdL).

Langfristig höhere Rohstoffpreise

Langfristig gehe man davon aus, dass sich die Preise noch zusätzlich verteuern, da ein Abfangen der Engpässe bei den Lieferungen ist noch nicht in Aussicht stehe. Zudem gehe man davon aus, dass die Nachfrage nach den Rohstoffen aufgrund der Konjunkturentwicklung in einigen Ländern weiter ansteige.

Dies ist insofern dramatisch, als dass die Rohstoffpreise den größten Anteil der Kosten der Lack- und Farben-fabrikanten ausmachen. Die Geschäftsergebnisse der Fabrikanten werden deshalb massiv darunter leiden.

Rohstofftipps:

Um der Farben- und Lackbranche das Leben mit hohen Rohstoffpreisen erträglicher zu machen, bietet Farbe und Lack, bzw. das internationale Schwestermagazin European Coatings Journal diverse Hilfestellungen an.

Konferenztipp: EC TiO2 Forum | Maximising white pigment efficiency

Buchtipp: Titandioxid (Jochen Winkler, 136 Seiten)

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