Muster-EPDs für Pulverlacke veröffentlicht
Das Interesse an Umweltauswirkungen von Farben und Lacken nimmt zu. Von jeher messen daher die Hersteller von Pulverlacken dem Umweltschutz hohe Bedeutung zu.
Minimierter Kostenaufwand
Als international gültiges Informationsformat enthält eine solche Umwelt-Produktdeklaration – Environmental Product Declaration (EPD) – alle umweltrelevanten Eigenschaften eines Produkts und bildet damit sowohl für Gebäude-Zertifizierer als auch für Planer und Architekten die Datengrundlage für die Nachhaltigkeitsberechnung von Gebäuden. Um diese auch belegen zu können, sind detaillierte Angaben zu den einzelnen Bestandteilen von elementarer Bedeutung. Dieser Anspruch wird mit einer EPD erfüllt. „Durch das Projekt wurden die Kosten minimiert, da der Aufwand nun gemeinschaftlich und nicht von jedem einzelnen Unternehmen getragen wird“, erklärt Hans Helmuth Schmidt, Vorsitzender der Fachgruppe Pulverlacke.
Systeme auf Epoxid-, Polyester- und Hybridbasis
„Muster-EPDs“ als Branchendeklaration, die auf der Basis von Rahmenrezepturen erstellt werden, haben sich auch schon bei vielen anderen Produkten bewährt. Der Technische Arbeitskreis der Fachgruppe Pulverlacke hat die drei eingereichten Systeme auf Epoxid-, Polyester- und Hybridbasis ausgearbeitet und nach erfolgreicher Verifizierung durch das Institut für Bauen und Umwelt (IBU) veröffentlicht. Geltungsbereich für die EPDs der Mitgliedsunternehmen sind Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Die EPDs stehen auf der Homepage des IBU zur Verfügung: