Mipa übernimmt Süddeutsches Lackwerk

Das Süddeutsche Lackwerk produzierte seit 1922 in Feldkirchen bei München neben klassischen Industrielacksystemen insbesondere Hochtemperaturlacke und Funktionsbeschichtungen. Mit Wirkung zum 01.07.2022 werden die Geschäfte von Mipa übernommen.

Das Firmengelände des Süddeutschen Lackfwerks.
Nach 100 Jahren Firmengeschichte endet nun die Lackherstellung in Feldkirchen. Bildquelle: Mipa.

Die Produkte werden künftig an den Standorten der Mipa Gruppe gefertigt. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Süddeutschen Lackwerks sollen Arbeitsplätze an nahegelegenen Standorten innerhalb der Mipa-Gruppe angeboten werden, sodass durch die Übernahme auch die Beschäftigungsverhältnisse weitergeführt werden können, sofern gewünscht.

Die Übernahme der Geschäfte des Süddeutschen Lackwerks bedeutet für Mipa eine weitere Ergänzung des Kundenkreises und des Produktportfolios im Bereich Industrielacke. Dabei soll nicht zuletzt auch die regionale Nähe für eine reibungslose Übernahme sorgen: „Wir sind sicher, dass diese Übernahme in unserem regionalen Heimatmarkt für die Kunden eine perfekte Lösung darstellt, da damit zum einen die regionale Nähe vorhanden bleibt und zum anderen noch eine Vielzahl weiterer Produkte und Lösungen für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit bereitstehen“, betont Markus Fritzsche, Vorstandsvorsitzender der Mipa SE.

„Die Lackherstellung in Feldkirchen endet“

Auch Thomas di Filippo, Geschäftsführer des Süddeutschen Lackwerks, ist sich sicher mit dem Verkauf die richtige Entscheidung getroffen zu haben: „Nach 100 Jahren Firmengeschichte endet nun die Lackherstellung in Feldkirchen. Es ist uns sehr schwer gefallen, diesen Schritt zu gehen. Jedoch wurde zum einen das Umfeld für ein relativ kleines Unternehmen der Lackbranche in den letzten Jahren bedingt durch die Corona-Pandemie, die teilweise daraus resultierenden Rohstoffengpässe, die sich in unberechenbarer Weise verändernden Preise für alle Vormaterialien und nicht zuletzt durch die weiter voranschreitende Bürokratisierung und Reglementierung immer schwieriger, zum anderen hat die fehlende familieninterne Unternehmensnachfolge  eine Fortführung des Unternehmens nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen“, so Thomas Di Filippo.

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