Marktstudie Farben und Lacke in Europa
Bautenfarben sind das größte Anwendungsgebiet von Farben und Lacken. Für den Wohnungsbau werden immer mehr Fassaden- und Innenwandfarben gebraucht, aber auch große Wirtschaftsbau- und Infrastruktur-Projekte sorgen für eine positive Entwicklung des Umsatzes. Die Marktforscher von Ceresana prognostizieren, dass im Jahr 2025 rund 58 % aller Farben und Lacke in der Bauindustrie Anwendung finden werden. Der Einsatz bei Industriegütern wird stark von der wirtschaftlichen Lage der einzelnen Länder bestimmt. In diesem Bereich rechnet Ceresana mit einem Wachstum der europäischen Nachfrage nach Farben und Lacken um durchschnittlich 1,4 % pro Jahr.
Viele Innovationen im Fahrzeugbau
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet ist der Fahrzeugbau. Diese Branche zeichnet sich durch viele Innovationen aus, wie z.B. Lack mit thermischer Isolierung oder Selbstheilung bei Kratzern. Viele Fahrzeug-Hersteller verlagern ihre Produktion sowie vorgelagerte Herstellungsprozesse aufgrund günstigerer Rahmenbedingungen von West- nach Osteuropa; dagegen verbleiben Forschung und Entwicklung meist noch in den westeuropäischen Ländern.
Produktvielfalt auf dem Markt für Farben und Lacke
Neben der Aufteilung auf die unterschiedlichen Anwendungen untersucht der Marktreport auch den Verbrauch je Produkttyp: von Farben und Lacken auf Basis von Acryl, Vinyl, Alkyd, Epoxid, Polyurethan (PUR) und Polyester bis hin zu Produkten auf Basis anderer Ausgangsstoffe. Farben und Lacke auf Acryl- und Vinylbasis machen einen großen Teil des europäischen Marktes aus: Sie erreichen rund 53 %. Nicht behandelt werden in dieser Studie andere Beschichtungsstoffe, wie z.B. Mörtel, Putze, Verdünner, Druckfarben, Textilfarbstoffe oder Lebensmittelfarben.
Wasserbasierte Produkte gewinnen Anteile
Der verstärkte Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz lässt in Europa das Interesse für Farben und Lacke auf Wasserbasis und andere umweltfreundliche Alternativen steigen. Wasserbasierte Farben und Lacke haben derzeit bereits einen Anteil von rund 58 % des gesamten europäischen Markts.
Die Studie ist auf der Website von Ceresana erhältlich.