Lanxess: Neue Produktionslinie in China

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat in Nantong, China, eine neue Produktionslinie zur Herstellung von wasserbasierten Compounds in Betrieb genommen.

Lanxess hat in China eine neue Anlage in Betrieb genommen. Bildquelle: Lanxess.

Der neue Betrieb gehört zum Geschäftsbereich Urethane Systems (URE), der auch Polyurethan-Dispersionen als einen wichtigen Bestandteil solcher Compounds produziert. Die Produkte werden Firmenangaben zufolge in zahlreichen funktionellen Beschichtungen eingesetzt, bei denen hohe Anforderungen an Haptik, Chemikalienbeständigkeit, Glanz sowie Temperatur- und Abriebfestigkeit gestellt werden und vor allem ein möglichst geringer Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) gefordert ist. Typische Anwendungsgebiete sind beschichtete Materialien für den Automobilinnenraum, etwa Instrumententafeln, Sitze und Türverkleidungen, aber auch Dekorfolien für Endverbraucher und die Industrie.

„Sehen ein großes Potenzial“

„Da die Automobilindustrie konsequent von lösungsmittelbasierten auf umweltfreundliche, wasserbasierte Lacke umstellt, sehen wir hier ein großes Potenzial mit attraktiven Wachstumsraten“, sagt Michael Timm, Leiter Marketing & Development Cast Elastomers bei URE.

Am Standort Nantong produziert Lanxess auf einer Fläche von mehr als 100.000 Quadratmetern Polyurethane und Schmierstoffe. Die dort hergestellten Urethan-Produkte umfassen Präpolymere, die heiß gegossen werden. Sie sind die Basis von Spezialpolyurethanen, die vor allem in der Bau-, Öl-, Gas- und Elektronikindustrie sowie im Bergbau und für Sportartikel eingesetzt werden. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Walzen, Reifen und Räder, aber auch Dichtungen, Förderbänder und Siebe.

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