Lanxess erhöht Produktionsmenge mikronisierter Eisenoxid-Rotpigmente
Durch gezieltes „Debottlenecking“ am Standort Krefeld-Uerdingen hat der Spezialchemie-Konzern sein Produktangebot an mikronisierten Rotpigmenten um mehr als 5.000 Jahrestonnen erhöht. Mikronisierte Eisenoxidpigmente werden wegen ihres Eigenschaftsprofils vor allem zur Herstellung qualitativ hochwertiger Farben und Lacksysteme sowie zur Einfärbung von Kunststoffen eingesetzt. Der Vorgang der Mikronisierung ist durch einen intensiven Mahlprozess gekennzeichnet, bei dem der Anteil an Agglomeraten deutlich reduziert ist. Mikronisierte Pigmente lassen sich somit besser dispergieren. Zudem überzeugen sie durch eine hohe Farbstärke und Farbkonstanz.
Entwicklung eines eigenen Herstellungsverfahrens
Zur Herstellung der Rotpigmente am Standort Krefeld-Uerdingen verwendet das Unternehmen das eigens entwickelte Laux-Verfahren. Schwarzpigmente werden hierbei auf bis zu 800 °C erhitzt und zu Rotpigment oxidiert. Nachdem das bislang alternative Copperas-Verfahren weltweit nicht mehr im marktrelevanten Maßstab zum Einsatz kommt, ist der deutlich umweltschonendere Laux-Prozess das einzige angewandte Herstellungsverfahren für Eisenoxid-Rotpigmente, das einen Kalzinierungsschritt bei sehr hohen Temperaturen beinhaltet.