Landshuter Lackfabrik fusioniert mit Mipa

Bereits im Dezember 2018 wurden die Inhalte der insolventen Landshuter Lackfabrik von Mipa übernommen und als eigenständiges Unternehmen Landshuter Lackfabrik GmbH weitergeführt.

Die Landshuter Lackfabrik. Bildquelle

Die Landshuter Lackfabrik. Bildquelle: Mipa.

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Wie Mipa mitteilt, ist es seither nicht nur gelungen, das Unternehmen in die Mipa-Gruppe zu integrieren, sondern nach kurzer Zeit auch positive Ergebnisse zu erzielen.

Nun soll der nächste Schritt zur weiteren gemeinsamen Zukunft folgen: Zum 01.01.2021 wird die Landshuter Lackfabrik GmbH mit der Mipa SE fusionieren. Dabei wird die Produktion am bisherigen Standort in Landshut als Werk der Mipa SE weitergeführt werden. Seit der Übernahme wurden dort bereits zahlreiche Modernisierungen an Gebäuden und Maschinen durchgeführt. Neben Renovierungen und baulichen Veränderungen wurden auch Kernprozesse vereinheitlicht und optimiert.

Weitere Investitionen in Landshut

Für 2021 sind zudem bereits zahlreiche weitere Investitionen in Landshut beauftragt. Nachdem die Entwicklungsabteilungen für Holz- und Industrielacke bereits von Essenbach nach Landshut verlegt wurden, steht nun der Ausbau des Technikums und des Schulungsbereichs für Holzlacke im Mittelpunkt. Dabei soll der anwendungstechnische Transfer der Produkte auf die jeweilige Applikationsart der Endkunden in unmittelbarer Nähe zur Abteilung F&E Holzlacke erfolgen.

Im Zuge dessen werden neben zahlreichen Neuinvestitionen auch die entsprechenden Gerätschaften, die aktuell an unterschiedlichen Standorten der Mipa-Gruppe verteilt sind, in Landshut zusammengeführt werden. Neben der regionalen Nähe, die auch gemeinsame Entscheidungsträger und Funktionen für die Standorte in Landshut und Essenbach zulässt, sollen sich auch die ähnlichen Produktsortimente und Kundenkreise positiv für die kommende Fusion auswirken. So werden vom Standort Landshut aus auch zukünftig großenteils industrielle Endkunden bedient.

Angesichts der gemeinsamen Geschichte der beiden Unternehmen in der um 1900 gegründeten Lackfabrik von Johann Baptist Mittermayer erhält der Zusammenschluss auch eine historische Bedeutung. Nachdem die durch Mittermayer aufgebaute Landshuter Betriebsstätte im 2. Weltkrieg zerstört wurde, trennten sich die Wege der damaligen Geschäftsführer und Neffen des Gründers. Auf diesem Weg entstanden die Mipa SE, die damals als Paul Mittermayer GmbH ins nahegelegene Essenbach gezogen ist, und die Landshuter Lackfabrik Eduard Leiss GmbH. Durch die Fusion der beiden Lackhersteller werden die historisch getrennten Wege nun also endgültig wieder zusammengeführt.

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