Lack-Zauber: Auto wechselt in Sekundenschnelle die Farbe
Erst ist es nur ein blauer BMW X6, wird das Auto nass, kommt plötzlich „The Hulk“ zum Vorschein. Wie das?
Graffitis bei Wärme
„Wärmeempfindliche Farbe“ nennt sich diese Technik und der BMW war nur der erste Streich von Graffiti-Künstler René Turrek. Es folgten ein Lamborghini und der Bugatti von Rapper Flo Rida. Alle Luxusschlitten haben eins gemeinsam: Sie sehen ganz „normal“ aus, aber bei einer Temperaturveränderung ändert sich auch der Lack und coole Graffitis kommen zum Vorschein. Seitdem wird der Osnabrücker Turrek in der Tuning-Szene gefeiert und macht Promis mit dem Wunderlack glücklich.
Matchbox-Autos als Vorbild
Die Technik an sich ist jedoch nicht neu, räumt Turrek ein. Schon früher gab es Matchbox-Autos, die durch kaltes oder warmes Wasser ihre Farbe veränderten. Turreks Idee basiert auf demselben Prinzip. Er habe die Lackierung aber noch UV-beständig gemacht. Zudem kann er das Temperaturspektrum bestimmen: „Wir können bei plus 18 Grad anfangen und bei plus 75 Grad aufhören.“ So könne man die Autos auf die Bedingungen in den Kundenländern einstellen.