Kooperation von Perstorp, Fortum und Uniper erhält Unterstützung von der EU
Das Projekt Air, eine Zusammenarbeit zwischen Perstorp, Fortum und Uniper, hat 97 Mio. EUR beantragt, wobei sich die Gesamtinvestition voraussichtlich auf mehr als 230 Mio. EUR belaufen wird.
In einer Presseerklärung heißt es, dass das Projekt Air für die chemische Industrie “ einen Richtungswechsel “ darstellt, indem es von fossilen Rohstoffen zu recycelten und biobasierten Rohstoffen übergeht und dadurch nachhaltige chemische Produkte für eine Vielzahl von Branchen und Endprodukten ermöglicht. Bei voller Kapazität soll die Anlage die Gesamtemissionen von CO2 um fast 500.000 Tonnen gegenüber dem heutigen Stand reduzieren, was einem Prozent der derzeitigen Emissionen in Schweden entspricht.
Produktion im großen Maßstab bis 2026
Project Air basiert auf der innovativen Nutzung bestehender Technologien in einer großtechnischen Anwendung. Zur Herstellung von nachhaltigem Methanol nutzt die Anlage erhebliche Mengen an CO2 und anderen Rückständen aus dem laufenden Betrieb von Perstorp, Biogas aus neuen speziellen Anlagen sowie Wasserstoff aus einer neuen großen Elektrolyseanlage. Außerdem wird die bestehende Abwasseraufbereitung als Speisewasser für die Elektrolyse genutzt. Die gesamte elektrische Energie für das kombinierte Projekt wird aus erneuerbaren Quellen stammen. Ziel ist es, bis 2026 mit der großtechnischen Produktion zu beginnen.
Das Projekt Air wird in den bestehenden Anlagen von Perstorp in Stenungsund gebaut und soll das regionale Chemieindustriecluster Hållbar Kemi 2030 stärken. Das nachhaltige Methanol aus dem Project Air wird zur Herstellung von chemischen Produkten verwendet, die wiederum in einer Vielzahl von Anwendungen in verschiedenen Branchen und Unternehmen zum Einsatz kommen. Letztlich geht es darum, Tausende von Endprodukten nachhaltiger zu machen, von Farben über mobile Bildschirme bis hin zu Textilien.