Von schwach bis zufriedenstellend: die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von Farben- und Lackherstellern ziehen ein gemischtes Fazit zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Einigkeit herrscht aber zu den Herausforderungen, die der Branche weiterhin Sorge bereiten. Mit einer raschen Erholung rechnen die wenigsten. Von Damir Gagro
Traditionell befragt die Redaktion der FARBE UND LACK die Branche, um zu erfahren, wie das vergangene Jahr bewertet wird und wie der Ausblick für das anstehende Jahr ausfällt. Am diesjährigen Rundruf haben Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von 33 Farben- und Lackherstellern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Trotz vieler Widrigkeiten waren die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem Geschäftsverlauf 2023 weitgehend zufrieden – in vielen Fällen jedoch auch hinter den Erwartungen.
Viele Herausforderungen lassen skeptisch in die Zukunft blicken
Die derzeitige Situation ist deutlich herausfordernder als in den Jahren zuvor. Was erschwerend hinzukommt, ist dass diese Herausforderungen nicht nacheinander auftreten, sondern geballt und parallel. Insbesondere die zunehmende Bürokratie und die steigenden Kosten an verschiedensten Stellen setzen den Unternehmen zu. So bleibt die Aussicht auf eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage wenig hoffnungsvoll. Eine deutliche Mehrheit der befragten Unternehmerinnen und Unternehmern ist skeptisch und sieht keine baldige Erholung. Zumindest nicht in 2024, sondern erst ab 2025.