Interview: Schritt für Schritt integrieren

Die Lankwitzer Lackfabrik hat die Geschäfte der Teleplast übernommen. Das Braunschweiger Unternehmen produziert Lacke für Industrieverarbeiter und ergänzt somit das Portfolio von Lankwitzer. Der Zusammenschluss wird Schritt für Schritt erfolgen, erklärt Jörg Brüche. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer der Teleplast über die Übernahme.

Die Braunschweiger Teleplast wird derzeit in die Lankwitzer Lackfabrik integriert. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer Jörg Brüche über die Übernahme. Bildquelle: NicoElNino - StockAdobe.com

Wie kam es zum Zusammenschluss von Teleplast und Lankwitzer?
Jörg Brüche:
Ich bin jetzt 60 Jahre alt und hätte in den nächsten Jahren meine Nachfolge regeln müssen. Eine betriebsinterne oder familiäre Nachfolge war leider nicht möglich, so dass nur der Verkauf des Unternehmens in Frage kam. Den Inhaber der Lankwitzer Lackfabrik habe ich durch einen Zufall kennengelernt und wir kamen ins Gespräch. Da sich Struktur und Firmenkultur sehr ähnlich sind und unsere Produkte das Portfolio der Lankwitzer Lackfabrik sehr gut ergänzen, haben wir die Vereinbarung zum Zusammenschluss schon in diesem Jahr getroffen.

Die Lankwitzer Lackfabrik ist immer auf der Suche nach Nischenprodukten, die sich auch gut für den internationalen Vertrieb eignen, so dass wir ideal zusammengepasst haben.

Wie wird Teleplast in die Lankwitzer Lackfabrik integriert werden?

Brüche: Die Lankwitzer Lackfabrik hat ihren größten Standort in unmittelbarer Nähe zu Braunschweig in Osterwieck. Unsere Produktion in Braunschweig wird im Laufe nächsten Jahres in das sehr moderne Werk in Osterwieck integriert. Mit dieser Vereinbarung ist es auch möglich, alle Mitarbeiter zu übernehmen und ihnen einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz bei einem der Top-Industrielackhersteller in Deutschland anzubieten.

Wie werden Sie den Zusammenschluss organisieren?

Brüche: Wir haben Projekt-Teams gebildet und werden alle Rezepturen unserer Beschichtungen in unterschiedlichen Abschnitten zunächst in Osterwieck probefertigen und dann von den Kunden freigeben lassen. Erst anschließend erfolgt dann der tatsächliche Transfer nach Osterwieck. Der Umzug von Maschinen und Anlagen, Labor und Verwaltung wird erst nach erfolgreichem Transfer stattfinden. Als Zeithorizont ist das kommende Jahr geplant.

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