Interview: Ängste nehmen und über Titandioxid aufklären

Die Klassifikation von Titandioxid hat in der Lackbranche viele Fragen aufgeworfen. Die Verbände VdL und VdMI haben gemeinsam das Informationsportal "Forum Titandioxid" eingerichtet. Wir sprachen mit Alexander Schneider, Leitung der Kommunikation des VdL, über das Angebot.  

Die Verbände VdL und VdMI haben gemeinsam das Informationsportal „Forum Titandioxid“ eingerichtet. Bildquelle: charlottelake- Fotolia

Die Verbände VdL und VdMI haben gemeinsam das Informationsportal "Forum Titandioxid" eingerichtet. Bildquelle: charlottelake- Fotolia

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Wen wollen Sie mit dem Portal erreichen?

Alexander Schneider: Auch wenn noch nicht alle juristischen Mittel ausgeschöpft sind, müssen titandioxidhaltige Produkte bald mit Warnhinweisen gekennzeichnet werden. Das ist nicht nur ein Ärgernis, sondern wird auch zu vielen Fragen bei Verbrauchern, Anwendern und Kunden führen.

Wir haben uns mit dem Verband der Mineralfarbenindustrie e.V. (VdMi) um eine sachliche und an Fakten orientierte Kommunikation bemüht, die eventuelle Ängste aktiv verhindern, Irritationen vermeiden und vorschnelle Entscheidungen bei Verbrauchern, Verwendern und Händlern verhindern soll.

Welche Informationen stellen Sie hier zur Verfügung?

Alexander Schneider

Leitung der Kommunikation, VdL

Schneider:Das Portal Forum Titandioxid ist eine Informationsinitiative über die Sicherheit von Farben, Lacken, Druckfarben sowie Pigmenten und Pigmentpräparationen. Der Claim „Wir bleiben bei den Fakten!“ gibt die Richtung zu Verbraucherinteressen vor: „Besteht Gefahr beim Streichen? Wie wird jetzt was ausgezeichnet? Was mache ich mit der Ware?“ – mit Fokusartikeln sollen die drängenden Fragen umgehend beantwortet werden.

Eine von Fachleuten bearbeitete FAQ-Liste soll Ängste nehmen und über Titandioxid aufklären. Weitere Hintergründe und ein Video erläutern die Diskussion. Neutrale Experten werden zu den Themengebieten Abfall, Nanotechnologie und Toxikologie interviewt. Wer dann noch Fragen hat, kann sich an die Experten der Verbände wenden. Ein Presse-Kit rundet das Angebot ab.

Welche Hilfestellung bieten Sie dadurch den Unternehmen?

Schneider: Wir als Branche wollen mit zu den ersten Ansprechpartnern für Verbraucher, Anwender, Händler und Interessierte gehören, auch um an einer öffentlichen Diskussion über die Sicherheit von Lacken und Farben teilnehmen zu können. Die Mitglieder können das Portal für ihre Kommunikation nutzen, das Forum in ihre Kommunikation einbinden, die Inhalte nutzen und verbreiten. So können auch mögliche Fragen und Befürchtungen von Kunden und Geschäftspartnern in Verkauf und Vertrieb und Anforderungen geklärt werden.

Das Interview führte Silke Karl.

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