Hilfe – Ich sehe überall Lackfehler!

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Keine Panik heißt die Devise

Wie gut, dass ich nicht zur Panik neige. Mit dem Gedanken „Lacke für Flugzeuge werden sehr sehr lange geprüft, bis sie die Freigabe erhalten.“ Steige ich dann halbwegs beruhigt in das Innere der Maschine. Noch nie beobachtete ich, wie irgendein Außenteil des Flugzeugs während des Fluges sich löste und an meinem Fenster vorbeisegelte – und dennoch kehren diese Gedanken beim nächsten Flug wieder.

Keine Gedanken an den Stahlstreben machen

Wähle ich anstatt des Flugzeugs die Bahn, weiß ich um die Kleintierhinterlassenschaften an den Betonpfeilern und Stahlstreben zum Beispiel am Berliner Hauptbahnhof. Die Roststellen reichen ab meinen Knien hinab bis zum Boden. Nun könnte ich mir Gedanken um die Statik machen, lasse ich aber lieber. Habe auch noch nie einen Bahnhof einknicken sehen, weil an einer Stelle eine Strebe nachgab.

Amüsiert über automobile Lackfehler

Nicht jeder Lackfehler löst bei mir direkt eine Kaskade an Sicherheitsgedanken aus.
Es gibt sie nämlich noch: die älteren, meist roten Autos, deren Lack schon verblasst ist. Sie sind fast so selten, wie Autos mit klar erkennbaren Roststellen um Türschlösser oder auf der Motorhaube. In allen Fällen bin ich eher amüsiert, haben diese Autos praktisch schon was Antiquarisches. Aber auch hier frage ich mich nicht, ob der Unterboden noch jedes Schlagloch unbeschadet mitmacht.

Wer beobachtet noch so genau?

Liebe Leser, lassen Sie es mich bitte wissen, ob auch Ihnen solche Lackfehler in Ihrer Freizeit auffallen, obwohl Sie gar nicht danach suchen! Irgendwie komisch komme ich mir selbst schon vor.
PS zur Ihrer Erheiterung: Mein Fahrrad mit einem schwarz gepulverten Rahmen habe ich nach einem Sturz gerade mit schwarzem Nagellack ausgebessert. Dies lag weniger an Sicherheitsüberlegungen, sondern mehr an der Ästhetik.

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