Hesse: Nicht warten
Bei seinen Unternehmenszielen richtet das Unternehmen einen besonderen Blick auf die Nachhaltigkeitsziele der UN. Ein großer Fokus legt der Lackhersteller hierbei auf die Bekämpfung des Klimawandels. Am Standort wurde in thermische Sanierung, Photovoltaik, eine Pelletheizung und e-Mobilität investiert. Am wichtigsten bewertet die Unternehmerfamilie jedoch den Verzicht auf lösemittelhaltige Systeme. „Unser Produktsortiment ist bei weitem der größte Hebel zur CO2-Reduzierung“, erklärt Jens Hesse, der zusammen mit Hans J. Hesse das Unternehmen leitet. „Die VOCs haben ein großes Global Warming Potential und das ist wichtig zu reduzieren“, ergänzt Hans J. Hesse.
Schon bis Ende des nächsten Jahres möchte Hesse Lignal auf alle Nitrocelluloselacke, Lösemittelbeizen sowie lösemittelhaltigen säurehärtenden Lacke verzichten. Bis 2030 ist geplant auch alle anderen Produkte, die einen hohen VOC-Gehalt aufweisen, gegen klimafreundlichere Alternativen zu ersetzen. „Wir sind der Ansicht, dass wir genau jetzt einen Schritt weiter gehen müssen“, erklärt die Prokuristin Hanna Hesse. „Wir glauben, dass jetzt genau die richtige Zeit ist“, betont auch Jens Hesse. Diese käme aus einer Überzeugung „dass nur wir selber den ersten Schritt gehen können und dass es überhaupt keinen Sinn macht, auf andere zu warten“. Der Unternehmer fügt hinzu: „Es geht um die zukünftigen Generationen, es geht um unsere Kinder, es geht um unsere Enkelkinder und das sollten wir im Blick behalten. Dann bekommen auch die vielen Fragen, die sich aus so einer Sortimentsveränderung ergeben, eine andere Bedeutung.“ Diese seien mit viel Mut und Energie lösbar.
Wichtig sei es zudem auch gewesen, die Mitarbeiter bei der Vision mitzunehmen. „Uns war bewusst, dass nicht jeder Mitarbeiter direkt überzeugt ist von unserer neuen Strategie und dass es Fragen geben wird“, erklärt Hanna Hesse. Aber auch hier habe man sich die Zeit genommen auf Fragen einzugehen. Die Umstellung sei positiv aufgenommen worden, so Jens Hesse.
Schon bis Ende des nächsten Jahres möchte Hesse Lignal auf alle Nitrocelluloselacke, Lösemittelbeizen sowie lösemittelhaltigen säurehärtenden Lacke verzichten. Bis 2030 ist geplant auch alle anderen Produkte, die einen hohen VOC-Gehalt aufweisen, gegen klimafreundlichere Alternativen zu ersetzen. „Wir sind der Ansicht, dass wir genau jetzt einen Schritt weiter gehen müssen“, erklärt die Prokuristin Hanna Hesse. „Wir glauben, dass jetzt genau die richtige Zeit ist“, betont auch Jens Hesse. Diese käme aus einer Überzeugung „dass nur wir selber den ersten Schritt gehen können und dass es überhaupt keinen Sinn macht, auf andere zu warten“. Der Unternehmer fügt hinzu: „Es geht um die zukünftigen Generationen, es geht um unsere Kinder, es geht um unsere Enkelkinder und das sollten wir im Blick behalten. Dann bekommen auch die vielen Fragen, die sich aus so einer Sortimentsveränderung ergeben, eine andere Bedeutung.“ Diese seien mit viel Mut und Energie lösbar.
Kunden und Mitarbeiter mit an Bord nehmen
Den Schritt könne man natürlich nicht alleine schaffen, sondern nur gemeinsam mit den Kunden. „Das ist das größte Ziel, was wir haben, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden dieses Weg gehen und dieses Ziel gemeinsam zu erreichen“, betont Jens Hesse. So wurden die Kunden früh informiert. Viele Reaktionen seien positiv ausgefallen und für kritische Nachfragen wolle man sich genug Zeit geben, zu reagieren und mögliche Probleme zu lösen, sowie den Kunden beratend zur Seite zu stehen und potentiell noch fehlende Produkte nachzuentwickeln. In diesem Zusammenhang spielt natürlich auch das Thema Preise eine Rolle. Hier gibt Jens Hesse eine Einschätzung, dass sich fossile Rohstoffe in der Zukunft verteuern könnten. Die Umstellungsaufwände von Lösemittel auf Wasserlacke würden oftmals zu kurz gedacht, es würde hauptsächlich an Rohstoffpreise aber weniger an die Folgekosten wie zum Beispiel Entsorgung oder Lagerung gedacht. Diese könnten bei Wasserlacken in der Zukunft sinken. „Wenn man sich den Gesamtprozess anschaut, ergibt das ein ganz anderes Bild.“ Zudem sei in der Kommunikation gegenüber den Kunden wichtig, dass es sich nicht nur um einen technischen Umstieg handele, sondern dass es einem übergeordneten Ziele folge.Wichtig sei es zudem auch gewesen, die Mitarbeiter bei der Vision mitzunehmen. „Uns war bewusst, dass nicht jeder Mitarbeiter direkt überzeugt ist von unserer neuen Strategie und dass es Fragen geben wird“, erklärt Hanna Hesse. Aber auch hier habe man sich die Zeit genommen auf Fragen einzugehen. Die Umstellung sei positiv aufgenommen worden, so Jens Hesse.