Evonik und Thyssenkrupp Industrial Solutions lizenzieren HPPO-Technologie nach China

Evonik und Thyssenkrupp Industrial Solutions lizenzieren die HPPO-Technologie zur Herstellung von Propylenoxid an das chinesische Unternehmen Zibo Qixiang Tengda Chemical.

Drei Männer sitzen an einem Tisch und unterschreiben ein Dokument
Vertreter von Evonik -

Entsprechende Verträge haben die Parteien im chinesischen Guangzhou Ende Juli unterzeichnet. Evonik lizenziert darüber hinaus das Verfahren für Wasserstoffperoxid (H2O2) zur exklusiven Versorgung der Propylenoxid-Anlage an Qixiang Tengda. Weiterhin haben die beiden Partner einen langfristigen Liefervertrag für den entsprechenden HPPO-Katalysator abgeschlossen.

Wichtiger Wachstumsmarkt für Polyurethan

Propylenoxid wird hauptsächlich für die Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen verwendet, die zum Beispiel in Automobilkomponenten, Möbelpolstern, Wärmedämmung, Beschichtungsmaterialien, Sportschuhen und anderen Sportartikeln eingesetzt werden. Der globale Markt für Polyurethan zeigt ein hohes Marktwachstum auf. China gehört dabei zu den wichtigsten Wachstumsmärkten. Zudem begünstigen zunehmende Umweltauflagen die strategische Ausrichtung des Geschäftsgebiets Active Oxygens von Evonik, neben dem klassischen Wasserstoffperoxidgeschäft auch die grüne HPPO-Technologie voranzubringen und diese, u.a. durch die Vergabe von entsprechenden Lizenzen, weiter auszubauen.

Bis zu 300 Kilotonnen Propylenoxid-Produktion

Qixiang Tengda wird am Standort Zibo (Provinz Shandong, China) in den kommenden Jahren einen Anlagenkomplex errichten, mit dem sich jährlich bis zu 300 Kilotonnen Propylenoxid und die für das HPPO-Verfahren benötigte Menge H2O2 herstellen lässt. Die ersten Planungen starten bereits Mitte August 2019. Die Anlage soll aller Voraussicht nach im ersten Halbjahr 2022 in Betrieb genommen werden.

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