Druckfarben: Rohstoffkosten steigen trotz niedriger Ölpreise
Laut dem europäischen Druckfarbenverband EuPIA sei die verminderte Kaufkraft des Euro die treibende Kraft für den Anstieg fast aller Rohstoffkosten. Der US-Dollar, die internationale Handelswährung, hat gegenüber dem Euro im vergangenen Jahr um mehr als 15 % zugelegt.
Der derzeitige niedrige Rohölpries kann die Verluste des Wechselkurses nur teilweise kompensieren. Tatsächlich haben nur wenige Druckfarbenformulierungen einen direkten Zusammenhang zum Öl, indes steigen die Preise aber für andere Rohstoffe, wie etwa Nitrocellulose oder bestimmte Harze. Die Preise in US-Dollar für diese Rohstoffe hätten in den letzten zwölf Monaten deutlich zugelegt. Auf den Euro bezogen sind die Auswirkungen noch drastischer.
Der niedrige Ölpreis hat auch keine signifikante Auswirkung auf die Pigmentproduktion. Man möge zwar vermuten der Ölpreis habe einen Einfluss auf Primärrohstoffe, die für die Pigmentherstellung eingesetzt werden. Die Komponente des Rohölpreises sei jedoch sehr gering verglichen mit Spezialchemikalien, Umweltkosten, steigenden Lohnkosten in China sowie Indien und der unvorteilhafte Wechselkurs. Die der Hauptgrund für den Preisanstieg seien. Zusätzlich wird der Titandioxidmarkt stetig kleiner durch Konsolidierungen und dem Runterfahren von Kapazitäten.