Covestro weiht neue Produktionsanlage für Polycarbonat-Copolymere ein

An seinem Standort in Antwerpen hat Covestro eine innovative Anlage für Polycarbonat-Copolymere eingeweiht, die durch ein einzigartiges, lösemittelfreies Schmelzeverfahren und ein neuartiges Reaktorkonzept ermöglicht wird. Diese Technologie erlaubt die Produktion von Polycarbonaten mit anpassbaren Eigenschaften.

Investitionen in Forschung und Entwicklung sollen nach den Plänen von Covestro eine vollständige Kreislaufwirtschaft näher bringen. Quelle: Covestro

Der Kunststoffhersteller Covestro hat am belgischen Standort Antwerpen seine erste Anlage für Polycarbonat-Copolymere fertiggestellt, die diese Materialien in industriellem Maßstab herstellen kann. Basis der neuen Plattformtechnologie ist ein lösemittelfreies Schmelzeverfahren in Verbindung mit einem neuartigen Reaktorkonzept. Damit werden Polycarbonate mit einstellbaren Eigenschaften zugänglich, die in den vergangenen Jahren im Labor- und Pilotmaßstab entwickelt und getestet wurden. Die Investition liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Neben der reduzierten Komplexität des neuen Produktionsverfahrens wirkt sich auch die Anbindung an die bestehende Infrastruktur in Antwerpen mit vier Produktionslinien für Polycarbonat vorteilhaft aus, da sie den Weltmaßstab in der Produktion mit der Flexibilität einer eigenständigen Einheit verbindet. „Mit der neuen Anlage können wir jetzt neue Polymermaterialien in industriellem Maßstab viel schneller produzieren und auf den Markt bringen als bisher“, so Sucheta Govil, Vertriebs- und Marketingvorständin bei Covestro. „Im Vergleich zu reinen Polycarbonaten eröffnen uns die Copolymere neue Möglichkeiten, um weitere Funktionalitäten und Eigenschaften in unsere Werkstoffe zu integrieren“, ergänzt Lily Wang, globale Leiterin der Geschäftseinheit Engineering Plastics.

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