Covestro verkauft PCS-Platten-Geschäft in den USA
Der Leverkusener Werkstoffhersteller Covestro optimiert sein Portfolio und will sein Geschäft mit Polycarbonat-Platten veräußern. Solche Platten zeichnen sich unter anderem durch ihre Widerstandsfähigkeit und Designfreiheit aus. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, Überdachungen oder Leuchtreklamen.
In einem ersten Schritt verkauft Covestro sein Polycarbonat-Platten-Geschäft am Standort Sheffield (USA), das 2017 einen Umsatz von 170 Mio. US-Dollar generierte, an den US-amerikanischen Akrylplattenhersteller Plaskolite LLC. Die Transaktion ist ein Asset-Deal, im Zuge dessen neben dem geistigen Eigentum und Anlagevermögen auch die Mitarbeiter zu Plaskolite wechseln. Der Betrieb am Standort wird somit fortgesetzt. Die Unternehmen haben sich auf einen Kaufpreis im oberen zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich verständigt. Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich im dritten Quartal 2018 erfolgen.
Eigenes Bieterverfahren für europäische Standorte
„Wir überprüfen und optimieren unser Portfolio fortwährend, um auch künftig Wachstum und Wertschöpfung sicherzustellen. Im Rahmen dieses Prozesses wurde klar, dass unser Plattengeschäft langfristig nicht zu unserem Polycarbonatgeschäft passt“, sagte Patrick Thomas, Vorstandsvorsitzender von Covestro. „Wir glauben daher, dass das Geschäft von einem neuen Eigentümer besser entwickelt und ausgebaut werden kann. Wir sind glücklich, mit Plaskolite einen hervorragenden Käufer für unseren Standort in den USA gefunden zu haben.“
Für die europäischen Standorte wird das Unternehmen in Kürze ein eigenes Bieterverfahren starten. Hinsichtlich der verbleibenden Standorte in der Region Asien-Pazifik wird zu gegebener Zeit Näheres bekannt gegeben.