Covestro profitiert von der weltweiten Nachfrageerholung

Covestro profitierte im zweiten Quartal 2021 von einer anhaltend starken weltweiten Nachfrageerholung gegenüber einem pandemiebedingt schwachen Vorjahresquartal.

Das Konzernergebnis für das zweite Quartal 2021 lag bei 449 Mio. EUR (Vorjahr: –52 Mio. EUR). Bildquelle: geralt - Pixabay (Symbolbild).

Erstmalig wurde auch der mit Wirkung zum 1. April 2021 von DSM übernommene Geschäftsbereich Resins & Functional Materials (RFM) konsolidiert. So konnte der Konzern seine abgesetzten Mengen im Kerngeschäft um 35 Prozent verglichen zum Vorjahreszeitraum steigern, davon entfielen rund zehn Prozentpunkte auf die Erstkonsolidierung des RFM-Geschäfts.
 
Dagegen wirkten sich ungeplante wetterbedingte Produktionsstillstände in der Region Nordamerika (NA) sowie anhaltende Rohstoffengpässe negativ auf die Produktverfügbarkeiten aus. Dies begrenzte auch im zweiten Quartal 2021 das Wachstumspotenzial aller Segmente. Neben dem Mengenwachstum führte ein deutlich höheres Verkaufspreisniveau zu einer Umsatzerhöhung von 83,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf über 3,9 Mrd. EUR. In Folge des Mengenwachstums und der insgesamt gestiegenen Margen erhöhte sich das EBITDA auf 817 Mio. EUR (Vorjahr: 125 Mio. EUR).

Negative Einmaleffekte

Das Ergebnis enthält negative Einmaleffekte im Zusammenhang mit der RFM-Konsolidierung in Höhe von 35 Mio. Euro. Das Konzernergebnis für das zweite Quartal 2021 lag bei 449 Mio. EUR (Vorjahr: –52 Mio. EUR), der Free Operating Cash Flow (FOCF) erhöhte sich deutlich auf 374 Mio. EUR (Vorjahr: 24 Mio. EUR).

Das Segment Coatings, Adhesives, Specialties verzeichnete einen Anstieg der abgesetzten Mengen im Kerngeschäft von 133,5 Prozent im Jahresvergleich. Auf die erstmalige Konsolidierung des RFM-Geschäfts entfallen dabei rund 100 Prozentpunkte. Diese Portfolio-Veränderung führte gemeinsam mit dem Anstieg der Mengen und einem höheren Verkaufspreisniveau zu einem Umsatz in Höhe von 926 Mio. EUR (Vorjahr: 443 Mio. EUR). In Folge hat sich das EBITDA gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt und stieg auf 134 Mio. EUR (Vorjahr: 60 Mio. EUR).

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