CO2 kompensieren
Der Verband der Schweizerischen Lack- und Farbenindustrie hat die Stiftung KMU Clima ins Leben gerufen, die kleine und mittelständische Unternehmen bei der Kompensation und Einsparen von CO2-Emissionen unterstützt. Direktor Matthias Baumberger stellt die Stiftung vor.
Was steht im Vordergrund der Stiftung und wie kam es zur Gründung?
Matthias Baumberger: Die Mitglieder des Verbands der Schweizerischen Lack- und Farbenindustrie (VSLF) waren bereits vor der Gründung der Stiftung KMU Clima relativ stark auf die Umweltthematik sensibilisiert. Aufgrund des großen Interesses an dieser Thematik habe ich mir als Direktor des Verbands überlegt, wie unsere Mitglieder sich noch besser für die Umwelt engagieren können. Dabei erschien uns die allseits anerkannte Methode der CO2-Kompensation als ideale Möglichkeit. Da die bestehenden Anbieter nicht den gewünschten Konkretisierungsgrad und Qualität aufwiesen, haben wir uns entschieden, eine gemeinnützige Stiftung nach eidgenössischem Recht mit eigenen Aufforstungsprojekten in Uruguay zu gründen. Mittlerweile wird die Stiftung nicht nur von unseren Teilnehmern gelobt, sondern auch von offiziellen Stellen unterstützt und gepriesen. So bedankte sich dieses Jahr beispielsweise der Botschafter von Uruguay in der Schweiz anlässlich unserer Generalversammlung persönlich für unser Engagement.
Welche Optionen haben Unternehmen, ihren C02 Ausstoß zu reduzieren und zu kompensieren?
Matthias Baumberger
Direktor Verband der Schweizerischen Lack- und Farbenindustrie
Baumberger: Die Stiftung ermöglicht den Teilnehmern, deren CO2-Bilanz zu verbessern. Dies geschieht in drei Schritten: Erstens Information über Möglichkeiten zur Verbesserung der Bilanz. Zweitens über Identifikation von Handlungspotential und damit die Reduktion von vermeidbaren CO2-Emissionen. Drittens die Kompensation des restlichen CO2-Ausstoßes via Stiftung KMU Clima.
Was sind die Voraussetzungen, damit man als Unternehmen KMU Clima nutzen kann?
Baumberger: Die Stiftung steht allen Unternehmungen im deutschsprachigen Raum offen und wir würden uns freuen, wenn wir künftig auch Unternehmen aus Deutschland und Österreich zu unseren Teilnehmern zählen dürfen. Machen auch Sie jetzt den ersten Schritt! Aufgrund Ihrer Daten erstellen wir Ihnen unverbindlich ihre persönliche CO2-Bilanz.