Clariant rechnet im Zuge der Fusion mit Huntsman nicht mit Gegenangebot

Clariant ist zuversichtlich für die geplante Fusion mit dem US-Konzern Huntsman und erwartet kein Gegenangebot.

Clariant-Chef Hariolf Kottmann. Quelle: Clariant -

„Ich bin überzeugt, es wird keines geben“, sagte Clariant-Chef Hariolf Kottmann in einem Interview  der „Finanz und Wirtschaft“.

Kein Squeeze-out möglich

Kottmann verwies in diesem Zusammenhang auf die Aktionärsstruktur von Clariant und Huntsman. Familienaktionäre hielten mehr als 10 Prozent der Anteile bei Huntsman und rund 14 Prozent im Falle von Clariant. Diese Aktien seien seit der Fusionsvereinbarung auf viele Monate hinaus gesperrt. „Ein Squeeze-out wäre so nicht möglich“, so Kottmann.

Feindlicher Angriff

Wer ein feindliches Gegenangebot präsentiert, müsse auch mit einem Reputationsschaden rechnen, so der Clariant-Chef. Den Angriff des US-Konzerns PPG Industries auf die niederländische Akzo Nobel bezeichnet er etwa als „erbärmlich“. „Wer genug Ideen, Strategien und Kompetenz hat, braucht zur Weiterentwicklung seines eigenen Unternehmens keinen feindlichen Angriff. So jemand macht das anders, nämlich anständig“, so Kottmann.

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