Brenntag startet Transformationsprogramm „Project Brenntag“ – Abbau von 1.300 Stellen

Vorstand und Aufsichtsrat von Brenntag haben den Rahmen von „Project Brenntag“ beschlossen. Das weitreichende Transformationsprogramm soll einen nachhaltigen zusätzlichen Beitrag zum operativen EBITDA von insgesamt 220 Millionen EUR pro Jahr leisten.

Hempel will seine Strategie sowohl durch Akquisitionen und organisches Wachstum als auch durch Investitionen umsetzen.  Bildquelle: geralt - pixabay (Symbolbild).

Ab Januar 2021 wird das Unternehmen in zwei globalen Geschäftsbereichen geführt, Brenntag Essentials und Brenntag Specialties.

Christian Kohlpaintner, Vorstandsvorsitzender der Brenntag AG, erklärt dazu: „Mit unserem Transformationsprogramm Project Brenntag ergreifen wir entschiedene Maßnahmen, um eine starke Basis für nachhaltiges, organisches Ergebniswachstum in den kommenden Jahren zu schaffen. Die Einführung unserer neuen operativen Geschäftsstruktur war ein erster wichtiger Meilenstein, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und an der Spitze unserer Branche zu bleiben. Um unser Potenzial voll auszuschöpfen, müssen wir schlanker und effizienter werden. Bei der Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen von Project Brenntag planen wir auch, unsere weltweite Belegschaft anzupassen. Dieser Schritt wird uns sicherlich nicht leichtfallen, doch er ist notwendig, um den Erfolg von Brenntag langfristig zu sichern. Wir wollen jeglichen geplanten Stellenabbau in sozialverträglicher, verantwortungsvoller Weise vollziehen und betriebsbedingte Kündigungen vermeiden.“

Abbau von insgesamt etwa 1.300 Stellen

Brenntag erwartet, dass die Umsetzung der verschiedenen Maßnahmen über die kommenden zwei Jahre zu einem Abbau von insgesamt etwa 1.300 Stellen führen wird, davon werden weniger als 200 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen sein. Weltweit hat das Unternehmen derzeit rund 17.500 Beschäftigte. Brenntag plant natürliche Fluktuation, einvernehmliche Aufhebungsvereinbarungen und Vorruhestandsregelungen zu nutzen, um den Stellenabbau auf sozialverträgliche, verantwortungsvolle Weise umzusetzen und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Die Maßnahmen werden im Laufe der kommenden Monate unter Berücksichtigung lokaler Regelungen und arbeitsrechtlicher Bestimmungen weiter ausgearbeitet.

Die Optimierung sieht auch eine Schließung von Standorten vor, um das regionale Netzwerk zu konsolidieren und die Auslastung bestehender Standorte zu verbessern. Brenntag plant die Schließung von weltweit insgesamt etwa 100 Standorten, von denen es sich bei der Hälfte um Logistikstandorte Dritter handelt. Gleichzeitig will der Konzern in bestehende und neue Standorte investieren, um regionale Zentren aufzubauen und Lücken im Netzwerk zu schließen.

Der Konzern rechnet damit, dass „Project Brenntag“ einen zusätzlichen Beitrag zum operativen EBITDA von insgesamt 220 Millionen EUR pro Jahr liefert.

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