BASF Coatings weiht neues Technikum ein
Die elektrophoretische oder auch kathodische Tauchlackierung (KTL) schützt zum einen Oberflächen, Kanten und Hohlräume einer Karosse vor Korrosion. Zum anderen gleicht sie die Rauigkeit der vorbehandelten Metalloberflächen aus und stellt auf diese Weise die optimale Basis für die Applikation der nachfolgenden Lackschichten dar.
„Wir haben 15 Millionen EUR in den Neubau hier am Standort Münster investiert,“ erläutert Mathias Schöttke, Geschäftsführer der BASF Coatings GmbH. „Die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegen uns bei BASF dabei ganz besonders am Herzen“, so Schöttke. „Deshalb haben wir bei Planung und Bau nicht nur Qualität und Effizienz des Beschichtungsprozesses, sondern auch Ergonomie und Arbeitsschutz von Anfang an einen besonders hohen Stellenwert eingeräumt.“
Ultrafiltrations- und Filtrationsstände
Frank Naber, Leiter der Geschäftseinheit Autoserienlacke EMEA bei BASF Coatings, hebt hervor: „Unser neues KTL-Technikum bietet die Möglichkeit, die Prozesse und den Lackaufbau unserer Kunden originalgetreu nachzustellen. Wir können im KTL-Technikum vorbehandelte Originalteile unserer Kunden unter den Bedingungen der Kundenwerke in einem 2.000 Liter Tauchbecken applizieren und in einem Kammerofen einbrennen. Das können Türen, Kotflügel oder Motorhauben sein,“ so Naber.
Des Weiteren verfüge das Technikum über zwei Ultrafiltrations- und Filtrationsstände, mit denen die Qualität und Stabilität neuer Elektrotauchlacke vor der ersten Befüllung des Beckens ebenfalls unter Bedingungen der Kunden geprüft werden könne. „Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass die Beschichtungsqualität direkt nach der Umstellung auf ein neues KTL-Material auf einem sehr hohen Niveau liegt und die Kundenspezifikation erfüllt. Durch diese einzigartigen technischen Möglichkeiten leisten wir einen weiteren wesentlichen Beitrag zum Erfolg unserer Kunden.“