Axalta feiert 150 Jahre in der Lackindustrie

Das Jahr 2016 ist für Axalta Coating Systems ein Jubiläumsjahr: Das Unternehmen kann auf 150 Jahre Erfahrung in der Entwicklung innovativer industrieller Lacke zurückblicken.

Axalta ist weltweit in 130 Ländern vertreten. Quelle: abacus/Fotolia -

Axaltas Geschichte reicht bis 1866 zurück, als in Deutschland die ersten Produkte auf den Markt kamen. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einem weltweit führenden Anbieter von Flüssig- und Pulverlacken entwickelt.

Wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte

Charlie Shaver, Axaltas Vorstandsvorsitzender und CEO, ist stolz: „Alle bei Axalta freuen sich, dass wir diesen wichtigen Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte erreicht haben. In den kommenden zwölf Monaten werden wir sowohl das bisher Geleistete feiern als auch unseren breiten Wissens- und Erfahrungsschatz weiter ausbauen – damit wir für die nächsten 150 Jahre gut gerüstet sind! Mit unseren fast 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und für eine Kundenbasis von etwa 120.000 Kunden in 130 Ländern werden wir auch in den kommenden Jahren mit Hilfe modernster Technologien die Lackprodukte der nächsten Generation entwickeln und weiterhin Spitzenqualität und einen Top-Service bieten.“

Bau eines Global Innovation Centers angekündigt

Shaver ergänzt: „Wir haben sowohl unsere Ressourcen als auch unsere Reichweite weltweit ausgebaut. Wir haben unsere Investitionen forciert, um Produktionskapazitäten in Deutschland, Brasilien, China, Mexiko und Indien zu erhöhen. Außerdem haben wir auch den Bau eines neuen Global Innovation Centers in Philadelphia, USA, angekündigt und mit der Errichtung eines Technologiezentrums für den Asien-Pazifik-Raum in China begonnen. Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, auch weiterhin führende Technologien zu entwickeln. Wir haben starke regionale Marken weltweit eingeführt. Alle diese Maßnahmen – und auch die großen Fortschritte, die wir im Bereich der Lacktechnologie machen – sind darauf ausgerichtet, auch in Zukunft die Erwartungen unserer Kundinnen und Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen.“

Am Anfang standen Lackierungen für Kutschenhersteller

Angefangen hat die Geschichte des Unternehmens im 19. Jahrhundert mit Lackierungen für europäische Kutschenhersteller. Axalta wurde weiter ausgebaut, um den Anforderungen der im 20. Jahrhundert florierenden Automobilindustrie nachkommen zu können. In den 1920er-Jahren richtete Axalta für die US-amerikanische Automobilindustrie die erste Lackierstraße ein, auf der verschiedenfarbige und schnelltrocknende Lacke verarbeitet werden konnten. Wissenschaftler des Unternehmens entwickelten die L*a*b*-Farbformel, die zum zentralen Analysewerkzeug bei der Farbtonentwicklung wurde. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte Axalta immer bessere Technologien zur Herstellung von zunehmend widerstandsfähigen und produktiven Lacken. In den 1980er-Jahren brachte das Unternehmen die ersten wasserbasierten Serienlacke auf den Markt – und damit die ersten umweltbewussten Flüssiglacksysteme.

1990er: Wasserlacksortiment für Karosserien kommt

Axalta baute auf die Erfahrung mit seinen Marken „Spies Hecker“ und „Standox“ auf und erweiterte sein Reparaturlack-Angebot mit immer leistungsfähigeren Lackprodukten und -systemen. In den 1990ern wurde das „Cromax“-Wasserlacksortiment für Karosseriefachbetriebe auf den Markt gebracht. Mit der Einführung von tragbaren Farbtonmessgeräten und spezieller Software zur Farbtonfindung wie die „Vindicator color tools“ wurde eine ausgezeichnete Farbtonangleichung möglich. Damit konnte die Reparaturzeit verkürzt und die anfallende Abfallmenge reduziert werden.

Veränderte Anforderungen verschiedener Industriezweige

Mit den sich verändernden Anforderungen verschiedener Industriezweige wuchs auch Axaltas Produktpalette. Für die zunehmende Zahl an Industriekunden führte Axalta die „Nap-Gard“ Pulverlacke für Öl- und Gas-Rohrleitungen ein. Heute werden sowohl Funktionsbeschichtungen als auch die dekorativen „Alesta“ Pulverlacke in den verschiedensten Bereichen angewendet. Die „Voltatex“ Lackprodukte für elektrische Isoliermaterialien verbessern die Motorleistung sowie die Produktivität von zahlreichen anderen elektrischen Bauteilen. Hersteller von Schwerlastkraftwagen, Bussen und Schienenfahrzeugen nutzen „Imron“-Lacke, um ihre Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen zu schützen und mithilfe der Farbtonpalette von Axalta den Wiedererkennungseffekt ihrer Marken zu unterstützen.

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