Aus den Kinderschuhen: Zehn Jahre REACH

Ein Jahrzehnt ist vergangen: Am 01. Juni 2007 trat die REACH-Verordnung in Kraft, nächstes Jahr geht die dritte Registrierungsphase für die Meldung von Stoffmengen zwischen 1 und 100 Tonnen zuende. Ein guter Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen.

So nehmen auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit (BAuA) und das REACH-CLP-Helpdesk das Zehnjährige zum Anlass der Veranstaltung „Ein Jahrzehnt REACH: Sekt oder Selters!„. Am 30. Juni 2017 laden sie Interessierte in die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund ein. Nicht nur eine Rückschau und Bilanz stehen im Vordergrund, ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf den Erwartungen für REACH nach Ende der dritten Registrierungsphase am 31. Mai 2018. Diese ist gerade aktueller denn je: Voraussetzung für eine Registrierung ist, dass Stoffe vorregistriert werden. Vorregistrierungen sind nur noch bis Ende Mai 2017 möglich.

Zehn Jahre REACH

Mit der Deadline 2018 endet die dritte und letzte Übergangsphase von Altstoffen: REACH wächst somit endgültig aus den Kinderschuhen heraus. Das zeigen auch die Zahlen der BAuA: in den letzten zehn Jahren wurden etwa 50.000 Registrierungsdossiers bei der ECHA eingereicht. Diese erwartet, dass bis zum Ende der dritten Übergangsphase noch einmal eine ähnliche Anzahl an Registrierungen. Doch noch bestehen „Kinderkrankheiten“. Denn viele Unternehmen – gerade kleinere und mittelständische Betriebe – tun sich noch mit der Umsetzung schwer, wie auch eine Studie des Umweltbundesamtes von 2015 zeigt. So erfüllten vor zwei Jahren mehr als die Hälfte der REACH Registrierungsdossiers mindestens eine der sieben überprüften Datenanforderungen nicht.

Was ist Ihre Bilanz zu zehn Jahren REACH? Sehen Sie schon positive Veränderungen oder ist die Umsetzung noch problematisch?

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