Verbesserte Eigenschaften einer biobasierten Epoxidbeschichtung

In einer neuen Studie werden biobasierte Epoxid-Diamin-Beschichtungen verglichen, die mit azyklischen und zyklischen aliphatischen Diaminen hergestellt wurden.

Die Forschungsarbeit zeigt das Potenzial für umweltfreundlichere und reaktivere Epoxidbeschichtungen auf Tungölbasis mit verbesserten Eigenschaften. Bildquelle: Wirestock - AdobeStock (Symbolbild).

In einer neuen Studie wurden neue biobasierte und reaktive Epoxidaminbeschichtungen als Ersatz für Bisphenol-A untersucht. Der biobasierte Vorläufer, epoxyfunktionalisiertes Tungöl (ETO), wurde mit Glycidylmethacrylat (GMA) und Tungöl über eine Diels-Alder-Reaktion synthetisiert. Die neuen ETO-Diamin-gehärteten Systeme wurden im gleichen molaren Verhältnis bei Raumtemperatur hergestellt. ETO wurde mit azyklischen aliphatischen (Jeffamine D400) und zyklischen aliphatischen (Epicure 3300) Aminen bei vier Temperaturen zwischen 25 und 150°C gehärtet. Anschließend wurden die Beschichtungen im Hinblick auf ihre thermischen und mechanischen Eigenschaften verglichen.

Umweltfreundlichere Epoxidbeschichtungen

Die Testergebnisse zeigten, dass die Epoxid-Diamin-Polymere eine thermische Stabilität von bis zu 170 °C aufweisen. Während alle ausgehärteten Systeme eine gute Bleistifthärte und Schlagfestigkeit aufwiesen, zeigte das Epoxid-Acyl-Diamin-System eine größere Pendelhärte und eine bemerkenswerte Abziehhaftung bei 150°C. Die Forschungsarbeit zeigt das Potenzial für umweltfreundlichere und reaktivere Epoxidbeschichtungen auf Tungölbasis mit verbesserten Eigenschaften.

Die Studie wurde im Journal of Coatings Technology and Research, Band 20, Ausgabe 4, Juli 2023, veröffentlicht.

Konferenztipp

Biobasierte Systeme stehen auch im Mittelpunkt der European Coatings Conference Bio-based and Water-based Coatings am 14. und 15. November in Berlin. Auf der Konferenz erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen bei biobasierten und wasserbasierten Lacken.

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