VdMi und Fraunhofer IVV: Forschungsprojekt zu Doseninnenlacken

Der Verband der Mineralfarbenindustrie e. V. (VdMi) hat die Freisetzung und den Übergang von als Pigmente und Füllstoffe eingesetzten Nanomaterialien aus Doseninnenlacken in Lebensmittel untersuchen lassen.

In einer neuen Studie wurde untersucht -

Der VdMi hat – auf Vorschlag seiner Technischen Kommission Pigmente – beim Fraunhofer Institut in Freising ein Projekt zur Untersuchung von Doseninnenlacken, die Pigmente und Füllstoffe (Nanomaterialien) enthalten, im Hinblick auf die potentielle Freisetzung von Nanomaterialen und Migration ins Lebensmittel in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen nun vor.

Keine Migration in Lebensmittel

Das Projekt hat gezeigt: Alle Nanomaterialien sind vollständig innerhalb der Lackmatrix eingebettet und ragen nicht heraus. Dazu wurden alle Lackbeschichtungen mittels TEM im Grenzbereich zwischen Dosenlack und Lebensmittel analysiert. Somit kann die Schlussfolgerung getroffen werden, dass bei vollständiger Einbettung in die Lackmatrix die Nanomaterialien immobilisiert sind und keine Migration dieser Nanomaterialien in Lebensmittel stattfindet.

Über die Studie

Die Studie sollte untersuchen, ob tatsächlich eine Migration von Füllstoffen und Pigmenten in das Lebensmittel stattfindet, wenn beschichtete Dosen mit Lebensmitteln (Simulanzien) in Kontakt gebracht werden und deren Lagerung unter strengen Prüfbedingungen (simulierte Langzeitlagerung und Sterilisierung) stattfindet. Zur Prüfung einer Migration der jeweiligen Nanomaterialien in die Lebensmittelsimulanzien wurde eine analytische Methode angewandt, die sich auf asymmetrische Fluss-Feld-Fluss- Fraktionierung (AF4) in Verbindung mit Mehrwinkel-Laser-Lichtstreuungs (MALLS)-Detektion und Massenspektronomie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS) gründet.

Die Studie wurde veröffentlicht in: Food Packaging and Shelf Life Volume 16, June 2018, Pages 112-121.

Bildquelle: Pixabay

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